Kleine Schwalben werden flügge
Die Abiturienten verlassen die Montessori-Fachoberschule. Dabei nehmen sie so einiges mit
Sonja Spiegler erzählt von einem Schwalbennest, das sie wochenlang beobachtet hat. Auf einmal war es leer, der Nachwuchs war flügge geworden. Das kommt ihr in den Sinn, als sie die Abiturienten betrachtet, am Freitagabend, bei der zehnten Abschlussfeier in der Wertinger Montessori-Fachoberschule (FOS). Sie haben ihr Abitur jetzt in der Tasche und können ins Leben starten. Die Geschäftsführerin des Schulträgers weiß, dass die Montessori-Familie den jungen Leuten vieles mitgegeben hat. Dessen ist sich auch Leonie Henkelmann bewusst, die sich im Namen ihrer Mitschüler bedankt: „Ich durfte viele Erfahrungen machen, die mich zu dem Mensch gemacht haben, der heute hier steht.“ Auslandsaufenthalte in Indien und Peru zählen dazu ebenso wie der Rückhalt in der Schulfamilie, wo sich Lehrer und Schüler auf Augenhöhe begegnen. Was manchen Quereinsteiger erst verwundert, das lernt er schnell zu schätzen. „Wir haben alle unseren Weg gefunden, dabei gelernt, in unserem Tempo weiterzukommen.“ Stets war wichtig, was jeder Einzelne zu sagen hatte, nicht jeder musste alles wie jeder andere machen. „Wir können darauf vertrauen, dass wir alles andere, was auf uns zukommt, auch schaffen können.“ Vor einem Problem sah sich Schulleiterin Heike Kahler bei der Frage der Stadt Wertingen, welchen Besten nun Preise verliehen werden sollten. Nachdem sie von dem Besten im Redefluss, in der Selbstmotivation, im selbstkritisch sein, in der Ehrlichkeit, im Finden eigener Lösungswege etc. spricht, meint sie: „Diese Klasse hat so viele Jahrgangsbeste.“ Und sie freut sich über Rückmeldungen, die sie bekommt. Von einem jungen Mann aus England, der die Schule in Wertingen aufgrund ihres guten Rufs besuchen will und einer Absolventin des vergangenen Schuljahrs, die sich bedankt und erklärt, wie wertvoll für ihr Leben ist, was sie hier mitgenommen hat.
„Man trägt nie schwer an dem, was man kann und muss sich von anderen nichts vormachen lassen“, erklärt Landtagsabgeordneter Georg Winter, der hofft, dass die Absolventen auch im künftigen Leben kritisch und optimistisch mit Informationen umgehen. Stellvertretender Landrat Alfred Schneid wünscht ihnen, dass sie ihr Leben so leben können, wie sie das möchten und Wertingens Zweiter Bürgermeister Johann Bröll schaut auf die Heimatorte der Absolventen, von denen einige einen langen Weg auf sich genommen haben.
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