Das zweite Pilzjahr in Folge
Zwei Experten helfen bei der Bestimmung bekannter und seltener Pilze
Noch heute, mit 66 Jahren, erinnert sich Jochen Stolle an einen „tollen Steinpilzfund“ im Kindesalter. Der Vater nahm ihn aus seiner Hand und schleuderte ihn gegen einen Baum. Weinend sah der Bub zu. Die Erfahrung war bitter. Bitter auch der Geschmack des vermeintlichen Steinpilzes – ein Gallenröhrling. Heute bezeichnet Jochen Stolle die Situation als Schlüsselerlebnis. „Der Gallenröhrling ist zwar harmlos, doch ich merkte, dass ich vorsichtig sein muss, lernen will.“
Die Zeiten haben sich längst geändert und mit ihnen auch Jochen Stolles Pilzkenntnisse. Der ehemalige Wertinger Gymnasiallehrer hatte sich bereits 1976 während seines Referendariats im Schwarzwald als Pilzberater ausbilden lassen. Als er ein Jahr später nach Wertingen kam, hatte er der Stadt, sprich Bürgermeister Riesebeck angeboten, einmal wöchentlich eine Pilzberatung anzubieten. Doch erst fehlte das passende Zimmer, später schreckte die Reaktorkatastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl die Pilzsammler. Jochen Stolle hörte nie auf, Pilze zu essen. Er ließ sie untersuchen und machte große Unterschiede aus. „Der Steinpilz ist mäßig belastet, andere Pilze wie der Parasol und Champignon gar nicht, die Maronen dafür ziemlich stark.“
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