Senioren am Steuer: Ab wann ist es gefährlich?
Nach wissenschaftlichen Tests gibt es erneut Forderungen nach Fahr-Checks im Alter. Warum Betroffene wie Karl Demharter aus Wertingen das für einen Blödsinn halten.
Karl Demharter kennt die Welt. Als Außendienstler verbrachte der zierlich wirkende Mann viel Zeit auf den Straßen Europas. Sehr viel: Jährlich spulte der gebürtige Schongauer mindestens 70 000 Kilometer auf allen Straßen und in Dutzenden von unterschiedlichen Fahrzeugtypen ab. Nach drei Dienstjahrzehnten hatte es der Kilometer-Millionär aus Wertingen auf eine Gesamtstrecke gebracht, die der fünfmaligen Entfernung zum Mond entsprechen würde.
Der Mann, der nach wie vor souverän und höchst geschickt alle Arten von Autos übers Pflaster chauffiert und gerne mal mit einer Helmut Schmidt-Mütze hinterm Steuer sitzt, ist 74 Jahre alt. Diese Zahl ist relevant, denn – wieder mal – gibt es eine neue Studie zum sensiblen Thema Altern im Straßenverkehr. So hat ein Team um den Gerontopsychologen Jürgen Howe von der Universität Braunschweig jetzt gefordert, verpflichtende Praxistests ab dem 65. Lebensjahr gefordert. Pech für die Wissenschaftler in Niedersachsen, dass sie den Mann aus der Eisenbachsiedlung in Wertingen nicht berücksichtigen konnten. Denn ein junger Prüfer, der den Mann mit der Kappe einem solchen Test unterziehen wollte, würde gegen seinen „Prüfling“ wahrscheinlich den Kürzeren ziehen.
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