Eine Hohenreichener Linde muss verarztet werden
Plus Der uralte Baum auf dem Schlossberg verlor durch heftigen Wind einen Ast. Der Landkreis schreitet jetzt ein, denn es handelt sich um ein Naturdenkmal. Was es mit diesen auf sich hat, erklärt ein Experte.
Spaziergängern bietet sich auf dem ehemaligen Schlossgelände im Wertinger Stadtteil Hohenreichen ein prachtvolles Bild. Mächtige, ehrwürdige Riesen rahmen mit einem rauschenden Blätterwerk die Kapelle auf dem Schlossberg ein. Ob sie die Edlen von „Richen“ noch kannten, die einst in dem stattlichen Schloss über dem Dorf residierten, ist nicht bekannt. Heute zeugen nur noch die an einen Wall erinnernden, mit Gras und Gestrüpp überwucherten Hügel von den Glanzzeiten dieses Adelsgeschlechts. Die betagten Linden auf dem Gelände mit einem Stammumfang bis zu sieben Metern gehören zu den ältesten Bäumen im Stadtgebiet von Wertingen und werden von den Bewohnern des Ortsteils gehütet wie ein Schatz.
So sorgt sich Kirchenpfleger Hans Schuster nach einem stürmischen Ostermontag um den Zustand einer alten Linde hinter der Kapelle. „Sturmböen haben sie arg zugerichtet, ein großer Ast ist abgebrochen,“ berichtet er der Umweltreferentin des Stadtrats, Hertha Stauch. Schuster, Kirchenpfleger der Pfarreiengemeinschaft Bliensbach, zu der Hohenreichen gehört, ist auch für die Schlosskapelle zuständig und überzeugt davon, dass die Linden rundum schon standen, als die im Spanischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen zerstörte Burganlage langsam zu Ruinen zerfiel.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.