Wertingens Wachstum ist beschränkt
Der Haushalt 2020 zeigt, dass es der Zusamstadt gut geht. Dennoch gibt es Grenzen der Entwicklung.
„Es gibt kein grenzenloses Wachstum.“ Eindringlich machte Bürgermeister Willy Lehmeier vor dem Stadtrat klar, dass die Kommunen derzeit „Grenzgänger“ sind. In der Sitzung am Mittwochabend, in der der Haushaltsplan für das Jahr 2020 einstimmig verabschiedet wurde, sagte Lehmeier: „Wir stoßen in Summe an unsere Grenzen.“ Das betreffe das, was an Infrastruktur zu leisten ist ebenso, wie das, was die Verwaltung abarbeiten muss. Auch das Landratsamt stöhne unter dem, was derzeit passiert. Die Null-Zins-Politik führe dazu, dass die Menschen in „Betongeld“ investieren – Grundstücke kaufen und Häuser bauen – und die Kommunen und Kreise kämen dieser Arbeit und dem Aufbau der erforderlichen Infrastruktur kaum hinterher.
Lehmeier: Gesundes, aber nicht grenzenloses Wachstum
Dabei werde es auch bei den zu vergebenden Flächen Grenzen geben – in Wertingen allein wegen der ausgewiesenen Hochwasserbereiche. Die Abstandsflächen würden fallen, zeigte sich Lehmeier überzeugt. Der Bürgermeister vernimmt entsprechende Signale aus der Politik. So würde den Kommunen künftig ein Flächen- und Leerstandsmanagement auferlegt – soll heißen, dass alle Gebiete kartiert werden und Leerstand aufgezeigt werden muss und dann erst die Berechtigung zum Flächenverbrauch gegeben wird. Da nutze es der Stadt nichts, wenn sie – wie derzeit – finanziell nicht schlecht dastehe: „Auch wenn wir mehr Geld einnehmen, es bleibt nicht viel, denn die Baukosten steigen“, sagte der Bürgermeister, „unabhängig von guten wirtschaftlichen Bedingungen sind wir Grenzgänger.“ Angesichts dieser Situation sprach er sich für ein „gesundes, aber nicht grenzenloses“ Wachstum der Stadt aus.
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