Wertinger Hausmadonnen und Hausheilige
In der Zusamstadt finden sich, ebenso wie in Augsburg, einige Darstellungen von Schutzheiligen. Die Bildhauer achteten bei diesen auf Details
Es war früher oft üblich in einer Nische – vorwiegend am Giebel oder am Eck – die Skulptur eines Schutzheiligen anzubringen. Auch geschmiedete Giebelkreuze, Wandmalereien oder Sgraffitos – ein bestimmter Fassadenschmuck – konnten diese Funktion innehaben. Als Schutzheilige waren Maria oder der Namenspatron des Hausbesitzers sehr beliebt. In den Augsburger Altstadtgassen sind heute noch etwa 150 Madonnen und Heilige an Gebäuden zu finden.
Auch in Wertingen gab und gibt es noch eine ganze Reihe solcher Hausheiliger. Eine Maria mit Kind ist seit 2011 im Wertinger Heimatmuseum im obersten Stockwerk des Schlosses untergebracht. Bis 2010 existierte in der Josef-Frank-Straße 3 eine entsprechende Nische über der Eingangstüre an der Traufseite, in der sich die Regina Coeli (Himmelskönigin) befand. Beim Besitzerwechsel und Umbau des Gebäudes im Jahr 2010 wurde auf diese Nische mit ihrer Figur bewusst verzichtet, der neue Besitzer hatte keinen Bezug dazu. So gelangte die Maria mit dem Jesuskind ins Heimatmuseum. Dort wurde im obersten Stockwerk des Schlosses eigens für die gefasste Holzfigur aus dem Ende des 17. Jahrhunderts eine Nische geschaffen. Tritt man der Skulptur auf Augenhöhe gegenüber, wirken die Proportionen verzerrt. Schaut man allerdings vom unteren Stockwerk zur Figur hinauf, dann sind die Proportionen stimmig. Der Bildhauer hat bei seiner Arbeit auf die Perspektive des Betrachters geachtet, der auf der Straße steht und zur Figur hochschaut.
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