
Sie erinnern auf der Wallfahrt an die Toten aller Kriege

Allgegenwärtig ist bei der Friedenswallfahrt in Gottmannshofen der Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Traditionell kracht es am Ende.
Ganz im Zeichen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die diesjährige Friedenswallfahrt des Soldaten- und Kameradenvereins Gottmannshofen gestanden. Obwohl namentlich nicht konkret erwähnt, zogen sich die schrecklichen Ereignisse im Osten wie ein roter Faden durch die Ansprachen prominenter Redner wie etwa Stadtpfarrer Rupert Ostermayer, Landrat Markus Müller und der Vorsitzende des bald hundert Jahre alten Vereins, Martin Kaim. Bei der mit über 300 Menschen gut besuchten Veranstaltung in der katholischen Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung sowie am Kriegerdenkmal wurde aber auch den Verstorbenen zweier Weltkriege gedacht.
Die Friedenswallfahrt soll einmal eine Dankeswallfahrt werden
„Lassen Sie uns gemeinsam hoffen, dass die heutige Friedenswallfahrt eines Tages wieder zu einer Dankeswallfahrt wird“, gab Landrat Markus Müller zu verstehen und zielte damit auf den eigentlichen Ursprung dieser Initiative aus dem Jahr 1954. Damals ging es um die Anerkennung der glücklichen Heimkehr aus den beiden Weltkriegen, aber auch das Gedenken an die Toten und Vermissten. Diese eindrucksvolle Tradition der Friedensgebete sei, so der erste Mann des Landkreises weiter, aktueller denn je und er dankte für die engagierte Pflege der Erinnerungskultur. Niemals habe man damit gerechnet, dass sich so etwas in dieser Zeit wiederholen würde. „Umso wichtiger ist es, dass wir hier jetzt als Gemeinschaft in beeindruckender Weise zueinander stehen“, lobte Müller vor den angetretenen mehr als zwei Dutzend Traditionsvereinen aus den Landkreisen Dillingen und Augsburg, Vertretern der 8000 Mitglieder starken bayerischen Kameraden – und Soldatenvereinigung BKV, Reservisten, anderen Organisationen sowie Angehörigen.
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