Aufbruch ins Ungewisse
Wertingen Für die Handballerinnen des TSV Wertingen startet am kommenden Samstag mit dem Spiel gegen die SSG Metten (bei Deggendorf) die neue Saison. Nach einer langen Vorbereitungsphase - seit Mai trainieren die Spielerinnen mit ihren Trainern im Freien, in der Halle und im Fitnessstudio - geht der Spielbetrieb endlich los und jeder ist gespannt, wie sich das Team als Aufsteiger in der Landesliga schlagen wird.
Nach einer überragenden Bezirksoberliga-Saison, die ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 429:283 abgeschlossen wurde, heißt es jetzt volle Konzentration auf die Landesliga. Allen Beteiligten war klar, dass man sich nicht auf den Lorbeeren der vergangenen Spielzeit ausruhen darf und so begann die Vorbereitung auf die neue Saison schon sehr zeitig. In den letzten Monaten versuchten die Trainer Helmut Rathai, Sonja Schmid und Albert Brandelik die Mannschaft auf die kommenden Aufgaben in der neuen Spielklasse vorzubereiten. Viel Schweiß ist seit dem geflossen, doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. Leider war die Vorbereitung nicht einfach, da über den Sommer den Trainern wegen Urlaub und Verletzungen nie die komplette Mannschaft zur Verfügung stand. In der Endphase testete der TSV gegen Neu-Ulm, im Pokal gegen Ismaning und bei einem Vorbereitungsturnier in Donauwörth (siehe Bericht rechts) und holte sich dabei den letzten Feinschliff.
Eine große Umstellung werden in dieser Saison die weiten Auswärtsfahrten mit sich bringen. Mit der TSG Augsburg, dem SC Kissing und dem VfL Günzburg sind in der Landesliga nur drei weitere Vereine aus dem Bezirk vertreten. Die restlichen Spielorte liegen deutlich weiter entfernt (siehe Infografik). Alle werden sich zu Beginn erst an die langen Anreisen gewöhnen müssen.
Der Kader hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison kaum verändert. Die ehemalige Torhüterin Elke Rehm steht nach einer Babypause wieder zwischen den Pfosten und wird neben Lisa Stumpf das Tor hüten. Von den Feldspielerinnen ist Svenja Karl aufgrund einer Verletzung vorerst nicht einsatzfähig. Magdalena Vidovic studiert im Ausland und steht nicht zur Verfügung. Die erfahrenen Annika Hofbaur, Marion Kühnel und Karoline Sailer bilden den Rückraum, der durch die Nachwuchsspielerinnen Katharina Reitenauer und Lisa Beutmiller ergänzt wird. Am Kreis spielen mit Daniela Selmigkeit und Saniye Ünlüer zwei erfahrene Spielerinnen, die auch in der Abwehr wichtige Aufgaben übernehmen. Mit Katrin Görke steht den Trainern eine Allrounderin zur Verfügung, die auf fast jeder Position einsetzbar ist. Die Außenpositionen besetzen Verena Kühnel und Patricia Jansen.
Klasse frühzeitig sichern
Der TSV Wertingen will in der ersten Landesliga-Saison einer Frauenmannschaft in der Vereinsgeschichte nicht erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern. Wenn die Mädels an ihre Leistungen aus der vergangenen Saison anknüpfen und eine Schippe drauflegen, sollte dies - auch mit der Unterstützung des Publikums - machbar sein. (rstoll)
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