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Wertingen
23.02.2023

Werke in der Artothek, an denen man „zu knabbern“ hat

Diese Skulptur von Bernd Rummert ist im Repertoire der Wertinger Artothek - ausgeliehen wird sie nur selten.
Foto: Verena Hafner

Im Bestand der Wertinger Artothek befinden sich Werke, die dem Betrachter in besonderer Art und Weise Impulse geben.

"Für uns als Kunstsammlung ist es wichtig, nicht nur die heile Welt abzubilden“, sagt Ursula Geggerle-Lingg von der Wertinger Artothek. Dort können sich alle Interessierten Originalkunstwerke, Originaldrucke und Kleinplastiken der zeitgenössischen Kunst für drei Monate ausleihen. Rund 370 Werke befinden sich mittlerweile im Repertoire der Artothek. Darunter einige, die von den Kunstinteressenten noch nie oder nur sehr selten ausgeliehen werden, was aufgrund der künstlerischen Qualität äußerst bedauerlich ist. Die Gründe dafür sind vielfältig. „Eine Hürde ist, dass manche Plastiken und Skulpturen sehr empfindlich sind und deshalb nur mit Handschuhen angefasst werden dürfen,“ sagt Geggerle-Lingg. 

Mit manchen Werken in der Kunst muss man sich auseinandersetzen. Wer das tut, dem bieten auch auf den ersten Blick sperrige Werke ein intensives Kunsterlebnis. Dies ist gerade zuhause möglich, da man das Werk dort über längere Zeit auf sich wirken lassen und immer wieder neue Facetten entdecken kann.

Kunst muss nicht gefallen, um Wirkung zu entfalten

Eines dieser Werke, das geradezu prädestiniert ist für ein intensives Kunsterlebnis, ist von Bernd Rummert, ein bekannter Künstler im süddeutschen Raum. Der gebürtige Schweinfurter wurde schon mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt und erhielt unter anderem 2021 den Kunstpreis der Stadt Augsburg. Bekannt für seine Skulpturen verschiedenster Art setzt Rummert häufig Materialien wie Draht, Metall und Holz ein. So auch bei dem sich seit 2009 im Bestand der Wertinger Artothek befindenden Werk. „In mühseligster Kleinarbeit hat der Künstler Draht gebogen und Metallösen aneinandergehängt“, sagt Geggerle-Lingg. Ein Stab, um den sich die zu Strängen verbundenen Ösen schlängeln, sei nur der Träger. Dieser ist aus Fichtenholz, 145 Zentimeter lang und weist eine einfache Machart mit etwas Gebrauchsspuren auf. Außerdem ist er abwechselnd in dunkelblau und dunkelrot mit Acrylfarbe angestrichen worden. Bei der Arbeit geht es vor allem um das Drehen von Draht. Es strahlt etwas "Mönchisches" aus, unentwegt mit dieser Arbeit beschäftigt zu sein. 

„Es ist ein Stück wie aus einer anderen Zeit, einer anderen Realität“, sagt Geggerle-Lingg. „Es könnte aus dem Krieg sein oder ein Pilgerstab; denkbar weit weg von jeder Deko – ein absoluter Antipol.“ Eine Skulptur mit der Aufforderung an den Betrachter sich ihr Stück für Stück zu nähern. „Das Werk ist im Grunde erst einmal in sich ge- und verschlossen“, so Geggerle-Lingg. „Im Gegensatz zu einem farbenfrohen Bild - etwa von Langenmaier - das jeden gleich mitnimmt, weil man sofort ein Gefühl dazu hat.“ Man gerate dabei eher in die Versuchung an der Oberfläche zu bleiben, auch wenn es in der Tiefe noch viel mehr bereithalte. Bei Rummerts Arbeit wird der Betrachter eingeladen und regelrecht aufgefordert, weil es ja fast schon unausweichlich ist, sich mit der Idee auseinanderzusetzen. Der Antipol, wie es Geggerle Lingg nennt, ist deshalb hervorragend für die eigenen vier Wände geeignet. „Man nimmt was mit nach Hause, wo man sich daran abarbeiten kann, an dem man sprichwörtlich knabbern kann.“ sagt Geggerle-Lingg. 

Je nach Tageslicht nimmt man das Objekt anders wahr

Wichtig sei dafür, bewusst eine Wand oder Ecke zu schaffen, wo es seine Wirkung entfalten kann. Je nach Lichteinfall und Tageszeit wirft es Schatten an die Wand und nimmt so Raum ein. Schatten der Vergangenheit, einer längst vergangenen Zeit, die bis heute ihre Wirkung zeigen? Oder etwa die Schatten der Zukunft, die diese schon vorauswirft? Das Werk gibt Impulse, die etwas im Betrachter anstoßen und Reflexionen in Gang setzen. Es lade dazu ein und fordert einen geradezu auf, Kunst bewusst zu erleben. 

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