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Landwirtschaft
02.07.2010

Aigner: Bauern müssen auch Betriebswirte sein

Landwirte können auch künftig auf Finanznachhilfe aus der EU hoffen.
Foto: Bernhard Weizenegger

Ministerin Ilse Aigner stimmt die Landwirte auf harte Verhandlungen um staatliche Hilfen ein. Aktuell bereitet diesen vor allem die Hitze Sorgen: Sie droht die Getreidepflanzen zu schädigen.

Deutschlands Bauern müssen sich nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner in Zukunft verstärkt nicht nur als Landwirte verstehen, sondern auch als Betriebswirte. "Es reicht künftig nicht mehr, Kenntnisse in der Landwirtschaft zu besitzen", sagte die CSU-Politikerin der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Aigner rechnet mit harten Verhandlungen über den künftigen Agraretat. "Dazu brauchen wir eine echte Kraftanstrengung", sagte sie auf dem Deutschen Bauerntag in Berlin. Ihr Ziel bleibe eine möglichst flächendeckende Landbewirtschaftung.

EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos versprach bei dem Gipfeltreffen der Branche, sich für den Erhalt direkter Beihilfen und Mittel für ländliche Entwicklung einzusetzen: "Das ist absolut gerechtfertigt." Ciolos sieht auch Chancen, die bisherige Höhe der Agrarförderung nach 2013 beibehalten zu können: "Ich bin optimistisch." Ansonsten könne die Landwirtschaft in manchen Regionen verschwinden.

Die EU-Kommission sieht die Sorgen der Landwirte. "Wir müssen in der Lage sein, die Einkommen der Landwirte zu sichern, aber auch gegen die Volatilität der Preise anzugehen", sagte Ciolos. Er hält weitere staatliche Interventionen als Sicherheitsnetz für sinnvoll.

Zwar müsse der Markt bei der Lebensmittelerzeugung seine Rolle spielen - die Landwirtschaft dürfe dabei jedoch nicht zerstört werden. Auch Milchbauern müssten in ihrer Wettbewerbsfähigkeit unterstützt werden. Die Zeit der Milchseen sei aber vorbei. Ciolos warb zudem für Versicherungen, an denen sich Landwirte und der Staat beteiligen könnten.

Die Agrarförderung stellt mit rund 56 Milliarden Euro im Jahr den größten Posten im EU-Haushalt. Die deutschen Bauern bekommen mehr als sechs Milliarden Euro. Noch ist offen, ob der Betrag auch in der nächsten Finanzperiode ab 2014 gehalten werden kann.

Bauernpräsident Gerd Sonnleitner forderte Verlässlichkeit in Sachen Agrarhilfen. "Wir brauchen eine gesicherte Finanzierung, um unseren Weg auf dem Binnenmarkt und im Export gehen zu können." Der gesamte Agrarhaushalt der EU koste jeden Bürger 29 Cent pro Tag: "Wir kosten wenig und leisten viel", betonte Sonnleitner. Es gehe nicht um einen Weg zurück in die Marktstützung. Bei extremen Ausschlägen der Märkte müsse es allerdings ein Sicherheitsnetz geben.

Auch die aktuelle Hitze treibt vielen Bauern nicht nur wegen der hohen Temperaturen den Schweiß auf die Stirn. Denn sie befürchten, dass die Trockenheit ihre Ernten spürbar schädigt. "Wenn das Wochenende so warm wird, wie die Wettervorhersage gesagt hat, dann gibt es echte Ausfälle bei Getreide", fürchtet Sonnleitner.

Schon jetzt hat die Trockenheit zu Schäden an Getreidepflanzen geführt - vor allem in Norddeutschland, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. "Auch meine bayerischen Kollegen waren ganz erschrocken", sagte Sonnleitner.

Die Hitze platzt ausgerechnet in eine Phase des Aufschwungs in der Landwirtschaft. "Es ist eine kleine Aufbruchstimmung - sie ist zwar nicht euphorisch, aber man ist insgesamt zuversichtlich", beschrieb Sonnleitner die Lage. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr waren die Einkommen der Landwirte nach Schätzungen des Bauernverbands nicht höher als ein Jahr zuvor - der Effekt allmählich steigender Erzeugerpreise habe sich noch nicht ausgezahlt.

Vor wenigen Wochen sah es noch anders aus. Wegen des kühlen Monats Mai lag die Ernte um etwa zehn Tage zurück. Dann kam Regen und wärmeres Wetter, und der Bauernverband rechnete mit einer Ernte von knapp 46 Millionen Tonnen Getreide. Das wären sieben Prozent weniger als im sehr guten Jahr 2009. Der Deutsche Raiffeisenverband rechnete mit rund 47 Millionen Tonnen. Dazu kam, dass stabilere Getreidepreise für Schwung am Markt sorgten. dpa, afp

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