
EU beschwert sich über USA
WTO muss sich mit Handelsstreit befassen
Mit einer Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO hält sich die EU im Handelsstreit mit den USA mögliche Vergeltungszölle offen. In einem von der WTO veröffentlichten Dokument verlangt die Europäische Union offiziell den Start von Konsultationen mit der US-Regierung. Die EU könnte ihrerseits Schutzzölle auf US-Produkte wie Whiskey und Jeans verhängen.
China hatte bereits Anfang April Beschwerde erhoben. Die Regierung in Peking machte allerdings erste Zugeständnisse angesichts des drohenden Handelskriegs mit den USA. So sollen ausländische Autokonzerne bald nicht mehr zwingend auf einheimische Partner angewiesen sein, um in China zu produzieren. Bisher dürfen ausländische Autobauer in dem Land nur aktiv sein, wenn sie dafür Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Firmen gründen. Der Zwang zu Joint Ventures ist seit langem ein Reibungspunkt zwischen China, den USA und den Europäern. Experten zeigten sich aber skeptisch, ob die angekündigte Änderung wirklich eine Verbesserung darstellt. (dpa)
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