Freihandel: Heute vermissen viele TTIP
Die deutsche Wirtschaft wäre derzeit froh über eine ähnliche Initiative wie dem Freihandelsabkommen TTIP. Doch der Freihandel ist hierzulande nicht wohlgelitten.
Der freie Warenverkehr ist lebenswichtig für die entwickelten Volkswirtschaften der Industrieländer. Eine große Zahl deutscher Arbeitsplätze hängt am Export. US-Präsident Donald Trump zieht deshalb Kritik auf sich, weil er Strafzölle auf Stahl und Aluminium erheben will. Er schützt Stahl- und Industriearbeiter in den USA, die vom Aufschwung wenig abbekommen haben. Stattdessen mussten sie zusehen, wie immer mehr ihrer Jobs im weltweiten Wettbewerb verloren gingen. Verständlich, dass sie auf den Freihandel keinen Pfifferling geben.
Die Staaten müssen den Wohlstand gerechter verteilen
Aber nicht nur die USA, viele Regionen haben es versäumt, die Früchte des Freihandels gerechter zu verteilen und Verlierer zu entschädigen. Das gilt auch für Europa. Es ist nicht lange her, dass in Deutschland die Proteste gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP immer schriller wurden. Zusammen mit der Globalisierung ist der Freihandel hierzulande in breiten Bevölkerungsschichten nicht wohlgelitten. Trump war es am Ende, der TTIP absagte. Heute wäre die deutsche Wirtschaft angesichts der drohenden Zölle über eine vergleichbare Initiative froh. Damit das Ansehen des Freihandels nicht noch mehr leidet, müssen die Staaten den durch ihn erzeugten Wohlstand gerechter verteilen.
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Der Freihandel hat auch seine Schattenseiten. Wieso müßen Waren die es in einem anderen Land auch gibt von A nach B gekarrt oder verschifft werden, nur weil sie woanders billiger produziert wird. Deutschland hat doch schon zu wenig Facharbeiter um die Waren herzustellen, was ist so schlimm daran, wenn wann etwas weniger produziert. Die Umwelt dankt es uns durch weniger Kontamination und weniger Verkehr.