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  3. Hintergrund: Renault hat ein dickes Problem

Hintergrund
17.03.2017

Renault hat ein dickes Problem

Auch der französische Hersteller steckt in der Diesel-Falle

Noch sind die Wogen nicht vergleichbar mit jenen, die der Abgasskandal bei VW schlägt. Doch die Vorwürfe, denen nun auch Renault gegenübersteht, wiegen schwer. Womöglich kommt dem französischen Autobauer entgegen, dass sich das Land und die Medien derzeit stark auf den Präsidentenwahlkampf konzentrieren.

Trotzdem ist bereits von einem neuen „Dieselgate“ die Rede, denn die jüngsten Anschuldigungen belasten direkt die Renault-Führungsriege, allen voran Konzernchef Carlos Ghosn. Galt er bislang als einer der visionärsten Manager Frankreichs, der die Allianz mit Nissan eingefädelt hat und dem in Japan sogar ein Manga-Comic gewidmet ist, so gerät er nun massiv unter Druck.

Bereits seit Januar ermittelt die Justiz, nachdem die französische Behörde für Wettbewerb, Verbraucher und Betrugsbekämpfung Ende 2016 einen alarmierenden Bericht an die Staatsanwaltschaft übergeben hatte. In dem Dokument, dessen Inhalt nun in Teilen an die Öffentlichkeit gelangt ist, wird der Verdacht geäußert, dass Renault seit mehr als 25 Jahren bei Kontrollmessungen von Dieselmotoren die Emissionsangaben manipuliert hat (wir berichteten). Die Technik verwende, so heißt es, eine entsprechende Software mit dem Ziel, die Ergebnisse von Schadstoff-Tests zu fälschen, um die vorgeschriebenen Obergrenzen offiziell einzuhalten und letztlich die Kunden zu täuschen.

Bei den Modellen Renault Captur und Clio IV wurden demnach die CO2-Obergrenzen um 377 beziehungsweise 305 Prozent überschritten. Tatsächlich soll es große Unterschiede zwischen den Abgaswerten bei Zulassungstests im Labor einerseits und unter Realbedingungen auf der Straße andererseits gegeben haben. Schätzungen der Betrugsbehörde zufolge haben 900000 Fahrzeuge dank der Tricksereien ihre Zulassung erhalten. Ausgelöst worden waren die Überprüfungen durch den Abgasskandal bei VW.

Der 63-jährige Ghosn, der 2001 den Vorstandsvorsitz des Renault-Partners Nissan übernahm und seit 2005 auch Renault führt, wird direkt für die betrügerischen Praktiken verantwortlich gemacht, da er die Zuständigkeit für Kontrollstrategien nicht delegiert habe. Ihren Anfang nahmen die Schummeleien möglicherweise bereits 1990. Sichergestellte E-Mails erhärten den Verdacht, dass es sich um gezielte Täuschungsmanöver handelte, von denen die Konzernführung wusste. Die Ermittler stützen sich darüber hinaus auf die Zeugenaussage eines ehemaligen Angestellten, der das Unternehmen Medienberichten zufolge 1997 verließ.

Nachdem Renault in einer offiziellen Stellungnahme unmittelbar nach Aufkommen der Betrugsvorwürfe diese zurückgewiesen hatte, zeigte sich die Nummer zwei im Konzern, Thierry Bolloré, schockiert und wütend. Auf Basis von Teilen eines Berichtes, zu dem das Unternehmen selbst keinen Zugang habe, würden grundlose Vorwürfe und falsche Informationen verbreitet: „Renault hat nicht getrickst, hat nicht betrogen.“ Kein Vergleich mit einem gewissen anderen Autobauer, fügte Bolloré spitz hinzu.

Doch wie schon VW riskiert auch Renault nicht nur einen gewaltigen Image-Verlust. Nach aktuellen Regeln droht eine Geldbuße von rund 3,5 Milliarden Euro, also zehn Prozent des Umsatzes. Die Renault-Aktie fiel gestern, während jene des heimischen Konkurrenten PSA Peugeot Citroën um mehr als 24 Prozent zulegte. Allerdings laufen auch gegen diesen Hersteller Ermittlungen. Und PSA ist bekanntlich die künftige Opel-Mutter.

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