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  3. Energiewende: In Bayern werden kaum neue Biogasanlagen gebaut

Energiewende
26.03.2018

In Bayern werden kaum neue Biogasanlagen gebaut

2017 waren in Bayern 2493 Biogasanlagen in Betrieb. Neue Anlagen werden seit 2012 kaum noch gebaut. Ein Grund dafür ist, dass die staatliche Förderung inzwischen geringer ausfällt.
Foto: Marcus Merk

Immer weniger Biogasanlagen werden in Bayern neu gebaut. Der Freistaat produziert dennoch mehr Bioenergie als die übrigen Bundesländer, was Kritik hervorruft.

In Bayern wird am meisten Bioenergie erzeugt. 3756 Biomasseanlagen waren im Freistaat 2016 in Betrieb. Das teilte das Wirtschaftsministerium in München mit. Etwa drei Viertel des 2016 aus Bioenergie erzeugten Stroms stammt aus Biogas. Und das, obwohl seit 2012 kaum neue Anlagen gebaut wurden. 2016 zum Beispiel belief sich der Zubau laut Wirtschaftsministerium nur auf rund 2,5 Prozent. Im vergangenen Jahr erzeugten im Freistaat 2493 Biogasanlagen Energie, wie aus den Daten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft hervorgeht.

Immer weniger Biogasanlagen in Bayern gebaut

Dass nur noch wenige gebaut werden, liegt für Andrea Horbelt vom Fachverband Biogas am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Dieses Gesetz regelt die Einspeisevergütung für Strom aus Bioenergie und anderen erneuerbaren Energien. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Änderungen. „Seit 2009 wurde es für Biogas immer schlechter“, sagte Horbelt. Die Vergütung sei stetig nach unten gegangen.

Dennoch stieg die installierte elektrische Leistung der Biogasanlagen in Bayern 2015 um zwölf Prozent und 2016 um sechs Prozent, was laut Wirtschaftsministerium vor allem auf die Erweiterung und Flexibilisierung von Bestandsanlagen zurückzuführen ist. Für diese gelten meist noch die besseren Konditionen der früheren EEG-Regelungen. 2020 laufen aber auch die ersten, der auf 20 Jahre angelegten Förderungen aus. Eine Anschlussvergütung könne zwar beantragt werden, die Bedingungen würden aber schwieriger, sagte Horbelt. Auch heute entscheiden sich schon manche Betreiber aus wirtschaftlichen Gründen dafür, ihre Anlagen abzuschalten.

Naturschützer kritisieren Biogasanlagen

Von Naturschützerseite wird aber auch immer wieder Kritik an der Energieerzeugung in Biogasanlagen laut, unter anderem vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern, dem LBV. Dessen Referent für Klima, Helmut Beran, spricht von einer verfehlten Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten. Ursprünglich hätten in den Anlagen nur Reststoffe verarbeitet werden sollen. Unter anderem wegen der staatlichen Förderung waren die Anlagen so rentabel, dass immer mehr gebaut wurden. So wurde es nötig, Pflanzen nur zur Verarbeitung in den Biogasanlagen anzubauen.

Daraus ergaben sich Probleme wie die Konkurrenz zu Lebensmittelerzeugern oder eine schlechte Flächeneffizienz, weil eben viele Hektar für den Anbau von beispielsweise Mais verwendet werden. Darüber hinaus hätten die Biogasanlagen, abhängig davon, welche Pflanzen verarbeitet werden, eine schlechte Klimabilanz, sagt Klimareferent Beran.

Der Pressesprecher des LBV, Markus Erlwein, kritisiert auch die Monokulturen, die für die Biogasanlagen angebaut werden, etwa riesige Maisfelder. „Auf denen gibt es so viel Artenvielfalt wie auf einer Betonfläche“, sagt Erlwein. Für die Energiewende setzt sich der LBV dennoch ein. Wichtig sei, sich zu überlegen, wie nachhaltige Energieerzeugung und der Erhalt der Artenvielfalt miteinander vereinbart werden können, sagt Erlwein. Klimareferent Beran wünscht sich, dass wieder verstärkt Reststoffe verarbeitet werden.

Auch der Energieversoger Erdgas Schwaben hat mit Biogas zu tun. Die Firma betreibt Aufbereitungsanlagen, die das Rohgas so veredeln, dass es in das Netz eingespeist werden kann. Vertriebsleiter Jens Dammer sagt: „Wir sehen für Bioenergie aus Biomasse im Wärmemarkt ein großes Potenzial, das erschlossen werden muss.“ Wie Horbelt vom Fachverband Biogas sieht er die Gesetzesänderungen bezüglich der Förderung von Biogas kritisch. Erdgas Schwaben appelliere an die Regierung, sowohl im Wärmemarkt als auch bei der Einspeisevergütung nachzubessern, sodass Biogasanlagen wirtschaftlich betrieben werden können. Andernfalls werde es keinen weiteren Zubau von Bioerdgasanlagen geben und vorhandene Anlagen zunehmend unter Druck geraten.

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