Premium Aerotec: Wirbel um Wechsel von Top-Manager Kai Arndt
Plus Finanz-Chef Kai Arndt verlässt Premium Aerotec und geht ausgerechnet zu einer Firma, der starkes Interesse an einem Einstieg bei der Augsburger Airbus-Tochter nachgesagt wird.
Die Nerven der rund 2800 Beschäftigten des Augsburger Luftfahrt-Standortes der Airbus-Tochter Premium Aerotec sind ohnehin angriffen. Nach dem Abbau Hunderter Stellen und der drohenden Zerschlagung des Werkes regt eine Nachricht viele Mitarbeiter besonders auf. Denn Premium-Aerotec-Finanzchef Kai Arndt wechselt Ende 2021 ausgerechnet zu einem Unternehmen, dem gesteigerte Gelüste auf einen Einstieg oder sogar die Übernahme der Einzelteilefertigung von Premium Aerotec nachgesagt werden.
Der Mann der Zahlen von Premium Aerotec wird für das Tagesgeschäft zuständig sein
Der Augsburger Luftfahrt-Manager wird Chief Operating Officer – kurz COO – des im schweizerischen Reinach sitzenden Zulieferers und Premium-Aerotec-Konkurrenten Montana Aerospace. Der Mann der Zahlen bei der Airbus-Tochter ist damit künftig für das Tagesgeschäft seines neuen Arbeitgebers zuständig. Dabei kümmert sich Arndt um die zentralen Bereiche „Produktion“, „Produktentwicklung“ und „Einkauf“. In einer Pressemitteilung von Montana Aerospace heißt es ungewöhnlich offen für die Bekanntgabe solcher Personalien: „Die Veränderungen im Vorstand sind die logische Konsequenz der Expansionsstrategie, die auf den Säulen Organisches Wachstum und gezielte Zukäufe aufbaut.“ In Englisch beschreibt die Firma mit weltweit rund 4800 Mitarbeitern an 28 Standorten und vier Kontinenten den Kurs als „Build and Buy“.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn denn die Firma Premium Aerotec, Einzelfertigung so gut aufgestellt ist, dass man kostengünstig und konkurrenzfähig produzieren kann, sollten sich die Gewerkschaften und Belegschaft zusammentun und diesen Teil der Firma selbst übernehmen. Dann muss man sich auch keine Gedanken und Sorgen um Abgänge von hochqualifizierten Mitarbeitern machen. Was spricht denn dagegen, wenn sich ein Mitarbeiter verbessern kann und zu einem Mitbewerber geht, sofern sich im Arbeitsvertrag dahingehend keine Sperrklausel befindet? Warum müssen sich da Arbeitnehmer und Gewerkschaften darüber aufregen?