Augsburg-Airways-Flieger aus dem Verkehr gezogen
Die Lufthansa hat auf die jüngsten Pannen bei Flugzeugen deskanadischen Herstellers Bombardier reagiert und alle drei betroffenen Flieger von AugsburgAirways aus dem Verkehr gezogen.
Frankfurt/Main (ddp.djn). Die Deutsche Lufthansa hat auf die jüngsten Pannen bei Flugzeugen des kanadischen Herstellers Bombardier reagiert und die entsprechenden Flugzeugtypen aus dem Verkehr gezogen.
Alle drei derzeit bei Augsburg Airways betroffenen Flugzeuge würden sich bereits zur Überprüfung der Fahrwerke in der Werkstatt in München befinden, sagte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow am Mittwoch in Frankfurt am Main. Die vierte betroffene Maschine befinde sich bereits seit einiger Zeit zum routinemäßigen Check am Boden.
Lufthansa setzt diese Flugzeuge den Angaben zufolge nicht selbst im operativen Betrieb ein. Sie fliegen für Augsburg Airways, einem Partner im Lufthansa-Regionalverbund. Hintergrund der Maßnahme sind Pannen bei den Propellerflugzeugen und dem Ratschlag des Herstellers, die Maschinen bis zur Klärung der Ursache nicht mehr einzusetzen.
Bislang hätten die Überprüfungen der Maschinen bei Lufthansa Technik in München keinen Befund ergeben, sagte der Sprecher. Es seien auch in der Vergangenheit keine Auffälligkeiten verzeichnet worden. Derzeit sei aber nicht absehbar, wie lange die Überprüfung noch dauern würde. Hier warte Lufthansa auf die Empfehlungen des Herstellers Bombardier.
Hintergrund sind die jüngsten Unfälle mit Flugzeugen des Typs Dash 8-400 von Bombardier. Am Sonntag und am Mittwoch hatte die skandinavische Airline SAS zwei Notlandungen durchführen müssen, nachdem es Probleme mit dem Fahrwerk gab. Bombardier hatte darauf eine Inspektion aller Maschinen des Typs mit mehr als 10.000 Landungen empfohlen.
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