Personalabbau bei Weltbild: Gericht beschließt Einigungsstelle
Arbeitgeber und Betriebsrat bei Weltbild streiten vor allem darum, wie viele Stellen wegfallen sollen. Künftig soll dabei eine Einigungsstelle vermitteln.
Eine sogenannte Einigungsstelle zum weiteren Personalabbau bei dem Online-Buchhändler Weltbild wurde vom Arbeitsgericht Augsburg beschlossen. Das Gericht folgte damit am Mittwoch einem Antrag des Unternehmens. Laut Gewerkschaft Verdi wird der Betriebsrat das Urteil prüfen.
Die Gewerkschaft wird es voraussichtlich beim Landesarbeitsgericht in München anfechten. Wenn sich Arbeitgeber und Betriebsrat bei Streitthemen nicht einigen können, wird eine Einigungsstelle von Gerichten bestimmt.
Personalabbau: Wie viele Weltbild-Mitarbeiter sind betroffen?
Noch ist unklar, wie viele Weltbild-Mitarbeiter von den neuen Plänen betroffen sind. Diese Entscheidung kann auch davon abhängig sein, ob Teilzeitkräfte auf volle Stellen umgerechnet werden. Verdi geht von rund 300 Betroffenen aus. Weltbild dahingegen nur von 60 Stellen.
2014 hatte Weltbild Insolvenz angemeldet. Im Sommer folgte dann die Mehrheitsübernahme des Medienhändlers durch die Düsseldorfer Droege Group. Durch die Insolvenz waren bereits hunderte Jobs verlorengegangen. Zuletzt wurde von Weltbild der Verkauf von 67 Filialen angekündigt. AZ/dpa/lby
Die Diskussion ist geschlossen.