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Roboterbau in Augsburg
15.04.2009

Kuka-Chef will Kündigungen mit aller Macht verhindern

Roboterhersteller Kuka.

Der Augsburger Roboter-Spezialist Kuka spürt die Wirtschaftskrise immer deutlicher. Kurzarbeit wird nicht mehr ausgeschlossen, Kündigungen sollen aber mit aller Macht verhindert werden. Von Stefan Stahl

Von Stefan Stahl

Augsburg. Der Augsburger Roboter- und Anlagenbau-Spezialist Kuka spürt die Wirtschaftskrise immer deutlicher. Das Unternehmen kann sich im Vergleich zu anderen Zulieferbetrieben aber noch passabel halten. Zuletzt war Unfrieden in die Kuka AG gekommen, weil der Vorstand führende Manager der Robotersparte entlassen hat und die Firma Grenzebach überraschend mit rund 20 Prozent bei Kuka einstieg. In turbulenten Zeiten sprachen wir mit Konzern-Chef Horst Kayser.

Wie viele Roboter arbeiten in Ihrem Haushalt?
Kayser: Keine. Ich mähe selbst den Rasen und lasse das nicht einen Roboter für mich machen. Auch beim Staubsaugen kommen wir ohne Roboter aus. Aber natürlich stehen bei mir zu Hause Modelle unserer Roboter, die ja vor allem in Unternehmen zum Einsatz kommen.

Immer mehr Unternehmen werden voll von der Wirtschaftskrise erfasst. Kuka berichtete im März, rechnerisch noch Aufträge für fünf Monate zu haben. Hat sich die Lage jetzt verschlechtert?
Kayser: Die Lage ist angespannt. Die Krise geht nicht spurlos an uns vorbei. Die Investitionen der Autohersteller in Anlagen, wie sie Kuka liefert, sind um rund 20 Prozent zurückgegangen - damit aber nicht so stark wie die Absatzzahlen der Fahrzeughersteller. Die Autokonzerne stecken nach wie vor Geld in neue und modernisierte Anlagen. Sie erneuern ihre wichtigsten Modellreihen. Dazu brauchen sie uns. Wir profitieren vom Trend zum Bau umweltfreundlicherer Motoren und Fahrzeuge. Kuka ist deshalb von der Krise nicht so hart getroffen wie Zulieferer, die stückzahlmäßig Teile wie Reifen und Batterien an die Bänder bringen. Wir liefern ja die Infrastruktur für die Produktion.

Kommen Sie deshalb anders als Bosch noch ohne Kurzarbeit aus?
Kayser: Das hat damit zu tun. Wir schließen aber nicht aus, auch Kurzarbeit einführen zu müssen. Der Kuka-Vorstand ist mit den Arbeitnehmervertretern im Gespräch. Leider können wir nicht sagen, ob wir einmal gezwungen sind, härter vorzugehen. Betriebsbedingte Kündigungen will die Konzernführung jedoch mit aller Macht verhindern. Die Mannschaften sollen an Bord bleiben und gute Teams nicht zerschlagen werden. Wir brauchen unsere Leute, wenn es wieder aufwärtsgeht. Bisher sind wir in der Lage, die Auswirkungen der Krise mit dem Abbau von Stellen für Leiharbeiter, der Nichtverlängerung befristeter Verträge und dem Abräumen oder Abbau von Überstunden-Konten auszugleichen.

Sie haben den Betrieb aber auch schon tageweise dichtgemacht.
Kayser: Das ist richtig. An Feiertagen haben wir Tage angehängt und Teile des Betriebs geschlossen, um so auf Auftragsrückgänge zu reagieren. Angesichts der ungewissen konjunkturellen Entwicklung fahren wir auf Sicht. Seit Februar verzeichnen wir im Roboterbereich immer wieder Wochen mit deutlichen Auftragsrückgängen.

Aber es gibt auch neue Aufträge.
Kayser: Natürlich. Wir haben mit dem Flugzeughersteller Airbus und auch in den USA im Luftfahrtbereich große Rahmenverträge geschlossen. In der Solarindustrie feiern wir nach wie vor Erfolge. Das gilt auch für die Medizintechnik.

Das alles werden die Beschäftigten gerne hören, nachdem sie durch Schlagzeilen wie "Schlacht um Kuka" verunsichert wurden. Diese waren entstanden, nachdem Grenzebach als Großinvestor einstieg und zunächst nicht die geforderten zwei Sitze im Aufsichtsrat zugesagt bekam.
Kayser: Es hat nie wirklich einen Krieg gegeben. Wie bekannt ist, werden sich zwei Aufsichtsräte zurückziehen und Platz für Grenzebach-Vertreter machen.

Noch einmal: Auf der Einladung zur Hauptversammlung war die Neuwahl des Aufsichtsrates nicht vermerkt. Das wurde als Kriegserklärung an Grenzebach gedeutet.
Kayser: Zum Zeitpunkt der Einladung zur Hauptversammlung waren nicht alle Fragen geklärt. Die Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern ist jederzeit möglich. Das ist ein völlig normaler Vorgang. Wir wollten Grenzebach nicht brüskieren. Wir sehen es als Vertrauensbeweis und Auszeichnung für uns an, dass die Familie Grenzebach bei Kuka eingestiegen ist. Das bringt Ruhe rein.

Die Unruhe will sich dennoch nicht legen. Mitarbeiter sind weiter verunsichert und verübeln Ihnen, dass Sie den angesehenen Kopf der Robotersparte, Bernd Liepert, entlassen haben.
Kayser: Wir waren zu diesem Schritt gezwungen, nachdem wir Unregelmäßigkeiten feststellen mussten. Wir haben den Fall mit Hilfe externer Wirtschaftsprüfer von KPMG aufgearbeitet. Jetzt liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft und den Steuerbehörden.

Sie haben bisher nicht erläutert, was Sie Liepert konkret vorwerfen. Bleiben Sie bei dieser Haltung?
Kayser: Ja.

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