Schweizer Zentralbank-Chef tritt zurück
Der Präsident der Schweizer Nationalbank, Philipp Hildebrand, tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Wegen des Verdachts des Insiderhandels gerät Hildebrand zunehmend in Bedrängnis.
Der Präsident der Schweizer Nationalbank (SNB), Philipp Hildebrand, hat seinen Rücktritt erklärt. Hildebrand werde mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlegen, teilte die Zentralbank am Montag mit. "Eine Anzahl Dokumente" werde Hildebrand auf einer Pressekonferenz am Nachmittag veröffentlichen, hieß es weiter. Hildebrand steht seit Wochen wegen des Verdachts des Insiderhandels bei Devisengeschäften in der Kritik. Vergangene Woche hatte er sich als Opfer "politischer Ziele" bezeichnet.
Devisengeschäft angeblich von Hildebrands Frau
Hildebrand hatte vergangene Woche erklärt, seine Frau habe am 15. August ohne sein Wissen 400.000 Franken in Dollar getauscht und angelegt.
Erst einen Tag später habe er selbst von der Transaktion erfahren. Drei Wochen später legte die Notenbank als Mittel gegen die anhaltende Aufwertung des Franken einen Mindestwechselkurs zum Euro fest, woraufhin nicht nur der Euro, sondern auch der Dollar gegenüber dem Franken stark anstieg. afp/AZ
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