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Kommentar
02.08.2017

So billig dürfen die Autokonzerne nicht davonkommen

Diesel-Fahrzeuge sollen mit einem Software-Update sauberer werden.
Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

Bloße Software-Updates reichen nicht. Auch danach stoßen Dieselfahrzeuge zu viele Stickoxide aus. Was Deutschland braucht, ist eine wirkliche Verkehrswende.

Was soll bei so einem Gipfel schon herauskommen: Wenn hauptsächlich Auto-Bosse, deren Lobbyisten und Politiker am Tisch sitzen, sind tief greifende, ja überfällige Reformen ausgeschlossen. Die Bundesregierung war im Gegensatz zur Industrie nicht mal mit der ersten Garde vertreten. Kanzlerin Merkel setzte lieber den Urlaub in Südtirol fort und ließ ihrem angeschlagenen Verkehrsminister Dobrindt die Regie über die Auto-Kungelrunde.

In Anbetracht des massenhaften Betrugs an Fahrzeugkäufern ist es auch mehr als ungeschickt, Umwelt- und Verbraucherverbände nicht mit am Verhandlungstisch zu dulden. Das ist in einer auf Teilnahme breiter gesellschaftlicher Kreise angelegten modernen Bürger-Demokratie ein Fehler. Es hätte den Auto-Männern nicht geschadet, einmal von Vertretern von Diesel-Käufern ins Gesicht gesagt zu bekommen, wie enttäuscht sie über ihr kriminelles Verhalten sind.

Diesel-Gipfel: Ein Kompromiss, der nicht weit genug geht

Weil der Diesel-Gipfel von vorneherein eine Fehlkonstruktion war, kam heraus, was herauskommen muss, wenn kritische Köpfe ausgesperrt werden: Am Ende steht ein Kompromiss, der sich zwar auf den ersten Blick ordentlich anhört, aber nicht weit genug geht. Es sollen über fünf Millionen Dieselautos nachgerüstet werden, jedoch nur mit einem Software-Update. Das ist für die Branche eine vergleichsweise günstige Lösung. Experten sprechen von jeweils etwa 100 Euro Kosten pro Fahrzeug. So billig dürfen die Konzerne nicht davonkommen. Denn die durch Updates erzielte Verringerung der Stickoxid-Belastung reicht nicht aus. An besonders belasteten Straßen wie in Stuttgart oder München wird die Luft nicht derart sauber, wie es eigentlich vorgeschrieben ist.

Der deutsche Stickoxid-Skandal landet also wieder vor den Gerichten. Wie in Stuttgart geschehen, üben dann Juristen den nötigen Druck auf die Auto-Manager aus. Trotz aller verbalen Aufrüstung – selbst bei Dobrindt – trauen sich Politiker nicht, mit der Branche Klartext zu reden. Zu mächtig scheinen die Job-Garanten. Welcher Abgeordnete der Regierungsparteien will schon den Bürgern vor der Bundestagswahl mit Fahrverboten für Dieselautos drohen.

Die deutschen Autobauer kaufen sich Zeit

Daher ließ die Politik zu, dass sich deutsche Auto-Bosse in Sachen „Diesel“ Zeit erkaufen, um ihren Spätstart in Sachen „E-Mobilität“ zu korrigieren. Sie belassen es bei einem Stickoxid-Pflaster. Eine aus Sicht der Gesundheit der Bürger dringend notwendige Diesel-Operation ist ihnen zu teuer. Ein solcher Umbau der Hardware kostet pro Auto rund 1500 Euro. Was interessant ist: Vorausschauende BMW-Manager haben von jeher mehr Geld für die Abgas-Reinigung ausgegeben. Deswegen stehen sie nun besser als ihre Kollegen von Audi, VW, Porsche und Daimler da. Freude an Gewissenhaftigkeit, ja Vorsprung durch Moral zahlt sich aus. Beim Auto-Gipfel waren die BMW-Manager auffällig gut vorbereitet. Ihr Angebot einer Prämie von bis zu 2000 Euro beim Kauf eines neuen Diesel-BMW ist äußerst clever.

Doch nur Pflaster-Kleberei reicht nicht. Deutschland braucht, um von fortschrittlicheren Mobilitätsländern nicht abgehängt zu werden, eine wirkliche ökologische Verkehrswende. Dazu muss zunächst noch mehr Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt werden. Denn es ist widersinnig, Elektroautos zu kaufen, die in hohem Maße mit extrem klimaschädlichem Kohlestrom fahren. Bis aber ausreichend Wind- und Sonnenstrom vorhanden ist, müssen die Hersteller sparsamere Autos mit besseren Verbrennungsmotoren bauen.

Um das Klima gerade mit Benzinern nicht noch mehr zu schädigen, heißt das jedoch auch: weniger PS, kleinere Autos und letztlich ein Tempolimit auf Autobahnen.

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Lesen Sie auch: Über fünf Millionen Diesel sollen mit neuer Software sauberer werden

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

03.08.2017

Lobbyismus und Korruption!

Mehr muß man nicht Wissen!

03.08.2017

Wenn Sies so gernau wissen: wie wärs denn mit einer Anzeige vor Gericht?

Übrigens Lobbyismus ist nicht strafbar sondern grundsätzlich notwendig.

03.08.2017

Lobbyismus ist Korruption was sonst!!!

04.08.2017

Wolfgang B. hält vermutl. auch Korruption für eine grundsätzlich notwendige Einrichtung zur Förderung erfolgreicher Geschäftstätigkeit. Dort wo ihr staatlicherseits wenig in den Weg gelegt wird, sind die Erfolge auch gut sichtbar - z. b. in Russland und ehemaligen Satellitenstaaten der Sowjetunion, südamerikan. und afrikan. Diktaturen oder kürzlich in Deutschland beim "Nationalen Forum Diesel".

Näheres dazu:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/dieselaffaere-schmutzig-ist-nicht-nur-der-motor-a-1161235.html

05.08.2017

Oh Sie Ahnungslose. Was glauben Sie denn wo das Fachwissen für unsere Gesetzgeber, also die Parlamente ist? Bei den Angeordneten. Ha ha ha ha.

03.08.2017

Ich sehe viele IT-Experten, zumindest halten sie sich dafür, verteilen das Fell des Bären, bevor er erlegt ist.

03.08.2017

Die ZEIT bringt es auf den Punkt:

"Nicht nur gelten in Deutschland für die einen die Gesetze und für die anderen werden Gipfel veranstaltet. Sondern der Verkehrsminister ist dann auch noch so schmerzfrei, den hinterher als Erfolg zu verkaufen. (Der Wahlkampf lässt grüßen.) So, als ob er zugunsten der Bürger etwas erkämpft habe. Und sein Chef Horst Seehofer (CSU) assistiert ihm und freut sich, dass "alle Hersteller "deutlich zu ihrer Verantwortung gestanden" haben. Es ist zum Fremdschämen."

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http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/dieselgipfel-vw-software-bundesregierung-autokonzerne

02.08.2017

Die innige Kumpanei von Politik und Wirtschaft ist bekannt. Wo wird die notwendige Distanz denn noch eingehalten? Wo wird sie gefordert?

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Die Vermengung senkt das Unternehmer-Risiko, von dem sowieso große Bereiche der Wirtschaft nichts wissen wollen.

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Und da kommt der „Kanzler der Bosse“ bzw. eine seit 12 Jahren politisch abgetauchte Kanzlerin keinesfalls in Schwierigkeiten. Letztere urlaubt ja auch selbstverständlich, während Ihr Volk betrogen wird.

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Die öffentliche Anbetung derer, die politische Wahlämter nicht als Chance sehen, politische Fakten anzugehen, ist all überall.

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Und keiner regt sich darüber auf, dass in Sachen Diesel-Gate die Rechnung an den Bürger bzw. den deutschen Arbeitnehmer geht, die in Sachen Volkswagen, Mercedes, Audi, Porsche und BMW schubbern, während ihre Führungskräfte mal eben 20/50/100 Milliarden Euro verbrannt haben. Und sich die führenden deutschen Unternehmen wie eine kriminelle Gang aufführen.

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Wenn dann die Existenz der Deutschen Unternehmen als gefährdet dargestellt ist, kommt der Weiße Ritter in politischer Gestalt z.B. eines Ministers/einer Kanzlerin und alle, alle sind beruhigt. Denn die dann geforderte Anbetung ist ja alternativlos.

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12 Jahre Zeit, die Arbeit der amtierenden Kanzlerin zu bewerten. Das Ergebnis ihres Wollens und Tuns liegt sichtbar offen vor uns. Wozu brauchen wir da eigentlich einen Wahlkampf? Wir hatten 12 Jahre Zeit. Gewogen und zu leicht befunden … .

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Was das Ergebnis dieses gloriosen Gipfels angeht: die eingangs benannte schamlose Kumpanei von Politik und Wirtschaft ist gerade bestätigt worden.

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Das Ausklinken aus politischer Verantwortlichkeit ist schon eine bemerkenswerte Frechheit. Und das gilt natürlich auch für die Unverantwortlichkeit unserer Wirtschafts-Eliten, für die die (soziale) Marktwirtschaft eben nur eine Einbahnstraße zur Ausbeutung beliebigen Volkes ist.

02.08.2017

Ein Kommentator auf Zeit online hat es drastisch, aber sehr treffend etwa so beschrieben. Die ganze Veranstaltung lief ab wie ein Pornofilm - man weiß am Anfang schon genau wie er ausgeht.