Zehn Jahre nach der Pleite: Wie steht es um ein Schlecker-Comeback?
Plus Vor zehn Jahren stürzte das Reich von Anton Schlecker in sich zusammen. Jetzt will ein Investor die Marke wiederbeleben. Die Lücke von einst ist längst besetzt.
Die Beleuchtung ist hell und freundlich. Die Regale sind perfekt eingeräumt, der ganze Raum wirkt offen und einladend. Kurz: Ein typischer Drogeriemarkt erinnert heute kaum noch an die immer etwas vollgestellt und billig wirkenden Interieurs der früheren Schleckermärkte. Vielleicht trügt nach so langer Zeit auch etwas die Erinnerung. Aber die Marke Schlecker hat stark gelitten, seit Anton Schlecker, der einstige Selfmade-Milliardär und ungekrönte Drogeriekönig von Deutschland, vor zehn Jahren Insolvenz anmelden musste.
Über 8000 Filialen allein in Deutschland gehörten bis dahin zum einst größten Drogerieimperium Europas. In fast jeder Kleinstadt hatte Anton Schlecker in einem ungezügelten Expansionsdrang ein Geschäft eröffnet. Die Strategie dahinter war über Jahrzehnte so einfach wie erfolgreich: billig einkaufen, viel verkaufen. Michael Gerling, Geschäftsführer des Forschungsinstituts des Handels EHI Retail Institute beschreibt sie so: „Schlecker hat das Geschäft mehr mit den Lieferanten gemacht als mit den Kunden. Er war extrem expansiv und hat großen Druck auf die Lieferanten ausgeübt. Das ging so weit, dass die Erstausstattung einer Filiale rechnerisch wohl von den Lieferanten finanziert war.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.