Superbatterien sollen das Stromnetz sicherer machen
Plus Die Pläne für das deutsche Stromnetz der Zukunft sind da. Für Schwaben sehen sie neue Leitungen vor – und einen Großversuch mit Stromspeichern.
4800 Kilometer neue Stromleitungen: Der Plan für den Ausbau des deutschen Stromnetzes in den kommenden 20 Jahren steht. Dann soll das Land klimaneutral sein. Heißt: Was an Energie verbraucht wird, wird nicht mehr aus der Verbrennung von Öl, Gas oder Kohle gewonnen. Bedeutet: Der Bedarf an Strom wird immens steigen, zum Beispiel für den Betrieb von Wärmepumpen und Elektroautos. Schwaben wird in diesem Zusammenhang Schauplatz eines Großversuchs, der die Kosten dämpfen soll. Ein Überblick:
Das sagt der Netzentwicklungsplan
Der Plan: Er heißt offiziell Netzentwicklungsplan und wurde vor wenigen Tagen von der Bundesnetzagentur vorgestellt. Weil in Deutschland immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne eingespeist wird und nach den Atom- auch die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden sollen, müssen sich auch die großen „Stromautobahnen“ ändern, die in Deutschland die überregionale Versorgung sichern. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht in dem neuen Plan einen Meilenstein: „Er zeigt erstmals, welches Stromnetz wir brauchen, um die Energiewende zu vollenden.“
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>> Martin Stümpfig, Energiespezialist der Grünen im Landtag, blickt dagegen im Zorn zurück auf die Lage in Bayern: „Die schon seit Jahren benannten Mängel beim Ausbau der Stromnetze sind nahezu unverändert. Ohne die Verzögerungen bei den Stromtrassen durch die CSU-Staatsregierung," so Stümpfig, „wäre eine Fertigstellung erreicht oder in absehbarer Nähe.“ <<
Die Bürger wurden auch von den Grünen aufgehetzt - teils mit üblen Fake-News.
https://gruene-fichtelgebirge.de/starkstromtrassen/expand/521894/nc/1/dn/1
Marktredwitz, den 30.01.2014.
>> Gleichstromtrasse Nord-Süd wird geplant für russischen Atomstrom <<
Hass gegen die Grünen ist heute auch Resultat fehlender politischer Fairness.
https://gruene-fichtelgebirge.de/starkstromtrassen
Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel aus der Feder von E. Stoibers früherem Kanzleichef aus Ihrer Denkblockade:
11.3.24 https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/wirtschaft/detailansicht-wirtschaft/artikel/bayerns-vorsprung-schmilzt.html#topPosition
RK
Denkblockade?
Ja liegt bei den grünen Befürwortern von Habecks nicht vernetzten digitalen Stromzählern vor; bei mir gäbe es Tibber für alle ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=aqHauk3bNFA
Realer Irrsinn: Neue digitale Stromzähler | extra 3 | NDR
(offizieller extra 3 Kanal)
Schlecht recherchiert Herr FREY.
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"Zusammen haben die Speicher eine Kapazität von 250 Megawatt. Sie sollen einspringen, wenn kurzfristig Strom benötigt wird, um das Netz zu stabilisieren"
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250 MW sind keine Kapazität! Wenn die Speicher eine Kapazität von 250 MWh hätten, könnten sie 250 MW eine Stunde lang liefern. In Wirklichkeit liefern sie diese Strommenge nur einige Minuten, dann ist der Speicher leer...............................................
Deswegen werden sie auch nur zum Redispatch genutzt!
Ja, das ist ein Fehler. Die Kapazität von Speichern muss man in Kilowatt- oder Megawattstunden (MWh) angeben.
Doch auch Ihre, R., Aussage stimmt nicht. Denn heute werden schon Batteriespeicher mit einer Kapazität von über 100 MWh projektiert. Mir berichtete heute ein Batterieprojektierer, dass sie in Bayern eine Batterie mit einer Leistung von 103 MW und 238 MWh planen. So eine Batterie kann also über mehr als 2 Stunden eine Leistung von 100 MW (= 100.000 kW) liefern.
Solche Projekte rechnen sich übrigens ohne Zuschüsse. Die Batterien verdienen ihr Geld, indem sie Regelenergie (die brauchen die Übertragungsnetzbetreiber, um immer die 50 Hz einzuhalten) verkaufen und indem sie zu Billigzeiten einkaufen und einspeichern und zu Zeiten hoher Strompreise verkaufen und ausspeichern.
Raimund Kamm
Man muss dazu wissen, dass lange Stromleitungen den Netzbetreibern Gewinne bringen. Lokale und regionale Strom(groß)speicher tun das nicht. An 1000km Hochspannung quer durchs Land ist was verdient. Und am Redispatch verdient man gleich nochmal mit. An 10 Großspeichern in Bayern für die hiesige Überproduktion an PV- und Windstrom nicht. Da fliesst für den Gewinn lieber der Strom von der Nordsee durch Leitungen die keiner haben will quer durchs Land...
Das ist absoluter Quatsch! So große Speicher gibt es gar nicht !!
Na ja, da zu Grunde liegende "Geschäftsmodell" ist halt der kompromisslose Vertrieb des deutschen Stromüberschusses bei Sturm in Norddeutschland. Um Abregelung (und damit Entschädigungszahlungen) zu vermeiden, wird der halt gerne mal quer durch Deutschland in die Pumpspeicher der Alpen transportiert. Das ist dann auch tagsüber eine riesige Netzbelastung für Deutschland, ohne dass hier auch nur ein einziger Verbraucher damit zu tun hätte. Früher hat man das halt ohne diesen großen Leitungsbedarf mit Nachtstrom aus Atomkraftwerken gemacht - genau dann wenn auch das Netz weniger Last hatte.