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  3. Verhandlungen zwischen EVG & DB gehen weiter: Mehr Streik oder Einigung?

Tarifverhandlungen
12.06.2023

Gewerkschaft und Bahn: Weitere Streiks oder Lösung am Verhandlungstisch?

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft EVG gehen in die nächste Runde.
Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild, dpa (Symbolbild)

Die Gewerkschaft EVG und die Deutsche Bahn verhandeln wieder, Ausgang offen. Die Gewerkschaft ist in einer Zwickmühle, was die Situation verkompliziert.

Verhandlungen, deren Scheitern, Warnstreiks und das Ganze wieder von vorn. Seit Monaten streiten sich Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) auf offener Bühne. Nun gehen die Parteien in die dritte Verhandlungsrunde – mit ungewissem Ausgang. Eine Einigung ist ebenso möglich wie ein unbefristeter Arbeitskampf. Besonders die EVG ist in einer verzwickten Position: Denn neben der Bahn macht die Konkurrenzgewerkschaft GDL rund um Claus Weselsky Druck. Wie könnte es weitergehen?

Tarifverhandlungen im Nahverkehr: Bahn und EVG liegen weit auseinander

Seit Montag sitzen EVG und die Bahn wieder am Verhandlungstisch in Berlin. Über fünf Tage hinweg wird über die Tarifforderungen für insgesamt 230.000 Beschäftigte verhandelt. Beteiligt sind auch etliche kleinere Eisenbahnbetriebe. Im Zentrum steht jedoch die Bahn, für die etwa 180.000 Beschäftigte arbeiten. EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch zeigte sich am Montag vor Verhandlungsbeginn optimistisch: "Es ist gut, dass die Deutsche Bahn zurück an den Verhandlungstisch gefunden hat. Jetzt müssen wir inhaltlich vorankommen. Dazu werden beide Seite Kompromisse eingehen müssen." Die Gewerkschaft fordert monatlich mindestens 650 Euro mehr Lohn oder zwölf Prozent bei den oberen Lohngruppen, der Tarifvertrag soll zwölf Monate laufen. Besonders der Festbetrag statt Prozenten für untere Einkommensgruppen und die Laufzeit des Vertrages sind für die Gewerkschaft wichtig.

Video: dpa

Damit liegen die Positionen von EVG und Bahn besonders in diesen Punkten noch deutlich auseinander. Letztere bot den Beschäftigten bisher zwölf Prozent mehr Lohn für untere Einkommen, zehn Prozent für mittlere und acht für obere. Außerdem bietet der Konzern eine einmalige Inflationsausgleichsprämie von 2850 Euro und pocht auf einen 24 Monate laufenden Tarifvertrag. Trotzdem zeigte sich auch DB-Personalvorstand Martin Seiler zuversichtlich: "Wir haben uns viel vorgenommen, und alle warten auch darauf, dass es endlich Ergebnisse gibt." Er betonte, dass nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Reisenden Stabilität bei der Bahn erwarten.

Kampf der Gewerkschaften auf dem Rücken der Bahnreisenden?

Derweil macht vor allem die deutlich kleinere Gewerkschaft deutscher Lokführer (GDL) um ihren polarisierenden Bundesvorsitzenden Claus Weselsky Druck. Denn die Gewerkschaften stehen wegen des Tarifeinheitsgesetzes in direkter Konkurrenz. Dieses schreibt vor, dass in den über 300 Einzelbetrieben der Bahn jeweils der Tarifvertrag der mitgliederstärksten Gewerkschaft gilt. In den meisten Fällen ist das die EVG. Weselsky sieht deshalb seine GDL in ihrer Existenz bedroht – und fordert im Tarifstreit umso mehr. Jüngst brachte er im Kampf um die gewerkschaftliche Vorherrschaft bisher ungeahnte Härte hinein: Lokführer der Bahn sollen kündigen, in eine neu gegründete GDL-Genossenschaft wechseln und dann als Leiharbeiter für Bahn und Co arbeiten. Das wiederum erhöht den Druck auf den EVG-Vorsitzenden Martin Burkert, für seine Gewerkschaft möglichst viel herauszuholen, um im Vergleich mit der GDL nicht als zu weicher Verhandlungspartner dazustehen.

Claus Weselsky und seine Lokführergewerkschaft GDL machen Druck auf Bahn und EVG.
Foto: Wolfgang Kumm, dpa

Wie die nun gestarteten Verhandlungen enden, ist völlig offen. Mehrere Szenarien sind denkbar. Die Parteien könnten sich bis Freitag einigen. Sollten Burkert und seine Gewerkschafter unzufrieden sein, droht ein neuer Warnstreik. Stufen sie die Verhandlungen gar als gänzlich gescheitert ein, könnte es zu einer Urabstimmung und einem unbefristeten Arbeitskampf kommen. In der neuen Verhandlungsrunde steht nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für alle Bahnreisenden einiges auf dem Spiel.

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