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  3. Wohnen: Fachleute warnen: Sanierungspflicht könnte Immobilienbesitzer überfordern

Wohnen
06.04.2023

Fachleute warnen: Sanierungspflicht könnte Immobilienbesitzer überfordern

Künftig soll der Großteil der Häuser in Deutschland mit einer Wärmepumpe beheizt werden.
Foto: Silas Stein, dpa

Plus Das eigene Haus ist ein Symbol für den Wohlstand. Doch nun erwarten Bürgerinnen und Bürger wegen der Wärmewende Milliardenkosten.

Es ist ein Abschied, der für viele Menschen in Deutschland mit finanziellen Schmerzen verbunden sein wird: Über Jahrzehnte waren Öl- und Gasheizungen bequemer Standard in Häusern und Wohnungen. Unkompliziert, bezahlbar. Trotz technischer Weiterentwicklungen machen Wärmepumpen weniger als drei Prozent aus. Die Folge: Über 40 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases verbrennen laut Bundeswirtschaftsministerium jährlich, um Gebäude zu beheizen und mit warmem Wasser zu versorgen. Nun ist die Wärmewende eingeleitet: Die Bundesregierung schreibt vor, welche Heizungen künftig eingebaut werden, die Europäische Union will Regeln festzurren, die eine energieeffiziente Sanierung zur Pflicht machen. 

Die Frage, wie Deutschland künftig heizen soll, wird aber nicht nur zur klimapolitischen, sondern auch zur sozialen Frage. Nach einer Studie im Auftrag des Paritätischen Gesamtverbands und des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) verfügt die Hälfte aller Eigentümerinnen und Eigentümer nicht über ausreichende finanzielle Mittel, um die erforderlichen Sanierungen zu finanzieren. „Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt, ist nicht automatisch vermögend“, sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen. „Im Gegenteil: Wer sein Leben lang auf das kleine Häuschen gespart hat, häuft nebenbei keine Reichtümer an.“

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

11.04.2023

Hallo Herr Christoph S:
Sie haben zu dem Thema ja mehrere Beiträge geschrieben, mit Denen ich allen sehr gut konform gehen kann und ich glaube mich dazu auch "gut" und verständlich dazu geäußert habe! Eben, weil ich "kein ewig Gestriger" bin, bzw. geblieben bin, (eben das, was Sie nicht lesen können/konnten) dafür haben aber "Andere" gesorgt, die "meine Meinung" dazu total stört.

Dass sie etwas nicht verstehen können

11.04.2023

Die Behauptung, die Abschaltung der AKW wäre 2011 nach dem Unfall von Fukushima von der Regierung Merkel veranlasst worden, wird zwar nun immer wieder gerne von den Anhängern der Grünen vorgetragen, stimmt aber so nicht. Der Atomausstieg wurde von der Regierung Rot/Grün unter dem damaligen Bundeskanzler Gerhardt Schröder im Jahre 2000 beschlossen, danach von der Regierung Merkel 2010 rückgängig gemacht um dann nach der Fukushima Katastrophe im Jahre 2011 doch diesen (eigenen) Beschluss wieder zu kassieren. Ja, dieser Beschluss 2011 von Merkel war irrational und von der Befürchtung geleitet, die Grünen könnten unter dem Eindruck der Fukushima Katastrophe erdrutschartige Siege bei den Landtagswahlen einfahren, also ein Beschluss, der mit Vernunft nichts zu tun hatte. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß es die Grünen waren, welche den Atomausstieg als zentrales Anliegen ihrer Politik betrachteten, durch das Schüren von Angst in der Bevölkerung damit erst groß wurden und demzufolge auch ab dem Jahr 2000 in ihrer Regierungszeit zusammen mit der SPD den Ausstieg vorangetrieben haben. Aus heutiger Sicht genau die falsche Politik, um den Klimawandel zu bekämpfen. Selbst wenn alle 10 bis 20 Jahre irgendwo es in so einem AKW lokal zum Supergau kommt, sind die Folgen für die Menschheit insgesamt deutlich weniger gravierend wie der Klimawandel mit seinen weltweiten Folgen. Und solange Deutschland das einzige Land ist, welches auch wegen der radioktiven Abfälle aussteigt, bringt das weltweit nichts, wenn die anderen Länder da nur mit dem Kopf schütteln und neue AKW ans Netz gehen . Und selbst wenn jedes Land seine Klimaziele erreichen muß, ja: hier die Leute in Zukunft ihre Ersparnisse plündern zu lassen, um Wärmepumpen zu installieren, sich in überfüllte und unpünktliche Bahnen zu quetschen, sich möglichts nur noch vegetarische ernähren und darauf verzichten Fernreisen zu unternehmen ändert das nichts an der Tatsache, daß es sich um ein weltweites Problem handelt. Und das "mit gutem Beispiel vorangehen" nichts bringt, solange bei uns die Strompreise durch die Decke gehen, ohnehin mit die höchsten der Welt sind und inzwischen sogar Stromabschaltungen drohen könnten und früher oder später Firmen abwandern müsse: Wer soll sich denn an diesem Beispiel orientieren ? Und die ganzen Anstrengungen hierzulande nichts bringen außer Deindustrialisierung und massive Einschnitte in die Vermögen der Bürger, wenn in anderen Teilen der Welt der CO2 Ausstoß weiter massiv ansteigt. Unsere grüne Außenministerin sollte sich doch bitte sehr neben ihren Hobby "feministische Außenpolitik" auch mal darum kümmern, daß das Thema Klimaschutz woanders auf der Welt genauso an Wichtigkeit zunimmt, wie bei uns. Gab es da irgendeine erkennbare Initiative ? Nein.

11.04.2023

Ob Ihren sehr guten Beitrag "total Grüne" verstehen,
das wage ich doch sehr zu bezweifeln" Herr Christoph S.

NEIN, ich bin bestimmt kein "ewig Gestriger" ich gehe sehr wohl mit der ZEIT mit, wenn es angebracht ist und z.B. die baulichen Veränderungen "noch" vertretbar sind und vor Allem, der schmale Geldbeutel ( bei weniger Betuchten) auch hergibt.
(edit/mod/NUB 7.3/lassen Sie doch bitte dieses erneute Austragen von Animositäten auf unserer Plattform sein)

11.04.2023

Hallo Herr Wildegger,
den letzten Teil Ihres Beitrags verstehe ich nicht. Eine Diskussion über politische, gesellschaftliche oder auch wirtschaftliche Themen muß ja wohl auch die Kritik an Parteien oder Politikern umfassen. Insofern müssen die Anhänger von Parteien auch aushalten, wenn man die Entscheidungen dieser Parteien inhaltlich kritisch diskutiert, was ja letzlich allen Parteien täglich passiert. Davon lebt übrigens das, was man Demokratie und Meinungsfreiheit nennt. Ob im konkreten Fall irgendein überzeugter Anhänger der Grünen von seiner Überzeugung ablässt, wenn man die durchaus fragwürdige Rolle dieser Partei in Bezug auf den Klimaschutz (nicht in Bezug auf die Vermeidung von Risiken von explodierenden AKW und der Endlagerung radioaktiven Abfalls) mal zur Sprache bringt, bezweifele ich auch. Nur ist das kein Grund keine Kritik zu üben. Schließlich ist die im Artikel der Ausgsburger Allgemeinen angesprochene Problematik des milliarden teuren Wärmewechsels für sehr, sehr viele Bürger eben auch eine Folge des von den Grünen in den 1980 er Jahren als Kernkompetenz mit Vehemenz betriebenen Atomausstiegs, ohne daß die Partei zumidest Fehler einräumt.

09.04.2023

Mal noch ein Beispiel aus der Praxis:
Ich habe vor einm Jahr eine komplette Sanierung des Dachs von unserem Einfamilienhaus vorgenommen. Dazu musste die seit 2012 bestehende Photovoltaik Anlage abgebaut und wieder aufgebaut werden. Damals, 2012, war die PV Anlage innerhalb von 5 Wochen auf dem Dach. Oh, wie haben sich die Zeiten gewandelt, vom geschätzten Kunden hin zum lästigen, quengelnden Bittsteller: Start des neuen Projekts Februar 2022. Das komplette Dach war nach 8 Wochen neu eingedeckt, inklusive neuer Wärmedämmung. Die alte Photovoltaik Anlage war dann nach 11 Monaten wieder auf dem Dach, nach zig mal anrufen, bitten um Rückruf....bitten, betteln, ermahnen.....ca. 2000 Euro Einspeisevergütung verloren, Pech. Hatte mich im Februar auch entschlossen, eine Wärmepumpe einbauen zu lassen und die alte Gasheizung still zu legen. Wir haben im ganzen Haus eine Fussbodenheizung, schon vor Jahren hatten wir alle Fenster erneuert mit 3-fach Verglasung, also ideale Voraussetzungen. Aber die Realiserung ein Alptraum: Die erste Anfrage war Anfang März 2022, der erste Beratungstermin mit dem installierenden Heizungsbauer war dann Anfang Juli 2022. Also 4 Monate bis zum ersten Gespräch mit der Fachfirma. Nach zig mal anrufen, bitten, ermahmen, nachfragen....Das Angebot dann im Juli ohne weiteres Feilschen akzeptiert, die WP wurde dann nach weiteren 5 Monaten im Dezember 2022 eingebaut. Auf die Isolierung der neuen Warmwasser führenden Rohre waret ich noch immer......Immerhin gibt es ja 35% Förderung vom Staat für die WP Toll wie der Staat Anreize schafft. . Soweit die Theorie. In der Praxis erfordert der Abruf der zugesagten Mittel alleine 6 Seiten auszufüllende Angaben von der Installationsfirma. Akzeptiert werden auch nur Online eingereichte Abrufe,. Wehe der betreffende Bürger ist nicht total fit im Umgang mit PC, Internet und Peripheriegeräten wie einem Scanner. Und das, nachdem ja bereits ein vollständiger , detaillierter Antrag vorliegt und von der BAFA genehmigt wurde. Also alles nochmal neu. Offenbar will man es den Bürgern möglichts schwer machen die Förderung auch abzurufen, anders ist dieser Irrsinn nicht zu erklären. Ob Habeck sich schon mal so richtig einen Antrag angesehen hat ? Wohl kaum, denn wem beim Retten der Welt die Realität die Niederungen der Deutschen Heizungsbauern und Elektroinstallatueren etwas abhanden kam, der steigt auch nicht in die Niederungen der Beantragung und Genehmigung von den groß angekündigten Fördergeldern.
Fazit: Schön eine Beitrag zur Rettung der Welt geleistet zu haben, aber nochmal würde ich das nicht machen wollen.

09.04.2023

Ich stimme Ihnen zu, dass unsere Subventionsverfahren zu zeitaufwändig und zu schwierig sind. Beispielsweise die Anmeldung einer PV-Anlage beim Marktstammdatenregister. Dies ist jedoch meiner Meinung nach nicht die Schuld des jetzigen Ministers. All diese Vorgänge waren schon kompliziert als wir 2015 unser Haus (Bj 1914) energetisch saniert haben.

Auch haben wir jetzt einen Mangel an Arbeitskräften und Unternehmen auch im Baunebengewerbe. Ihre Erfahrung, wie schwer es ist, geeignete Firmen und Handwerker zu bekommen, machen meine Frau und ich prinzipiell auch. Doch das ist auch dem geschuldet, dass wir selbst nach den Pariser Beschlüssen von 2015, zu denen sich alle damals im Bundestag vertreten Parteien bekannt haben, zu wenig in Deutschland im Gebäude- und im Verkehrsbereich und auch im Strombereich getan haben, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Und das werden wir in den kommenden Jahren durch Dürre- und Hitzewellen wie auch Stürme und Fluten zu spüren bekommen. Deswegen ist es dringend nötig, dass die Bundesregierun jetzt konsequent versucht, den deutschen Beitrag zum Klimaschutz voranzutreiben.

Raimund Kamm

09.04.2023

Halo Fam Kamm
alles richtig, das Dumme ist, das wir hier sämtliche Ersparnisse in Wärmepumpen investieren können, keine Verbrenner PKW mehr fahren, nur noch in die unpünktlichen Züge steigen, uns im Kampf mit nicht vorhandenen Handwerksbetrieben aufreiben und von mir aus auch unsere Nahrung komplett auf fleischlos umstellen -und es nützt nichts. Die immer wieder vorgebrachte Argumentation, daß die Kosten des Klimawandels durch Dürren, Mißernten, Flüchtlingsströme, Todesfälle etc. erheblich teurer werden wie die Maßnahmen dagegen, stimmt zwar -aber eben nur global. Was nicht bedeutet soll, daß wir nichts tun müssen, nur es reicht eben nicht, hierzulande das Leben komplett neu auszurichten und sich in überfüllte Öffentliche Verkehrsmittel dem Klima zu Liebe zu quteschen, während in anderen Teilen der Welt jeden Tag ein neues Kohlekraftwerk ans Netz geht. Ich kenne keine einzige Initiative unserer Grünen Außenministerin, Länder / Regionen wie Indien, Afrika, China oder Russland mit einzubinden. Nur mit "gutem Beispiel voranzugehen" reicht einfach nicht, solange bei uns die Strompreise unaufhörlich nach oben gehen, inzwischen sogar stundenwesie Stromabschaltungen diskutiert werden und Firmen nachdenken abzuwandern, weil bei uns Energie immer teurer wird, statt billigger. Der komplette Atomausstieg ist ein weiteres Beispiel für die Tatsache, daß unsere "guten Beispiele" im Rest der Welt mit Kopfschütteln verfolgt werden: was für ein Irrsinn hier die seit der Regierung Rot/Grün sicheren AKW abzuschlalten, das Know How was wir hatten, verfallen zu lassen, um dann bei Bedarf Atomstrom aus der Ukraine oder aus Belgien zu beziehen.

09.04.2023

Christoph S., nur weil Sie etwas nicht kennen, heißt das nicht, dass es das nicht gibt. Nur weil Sie etwas nicht verstehen, heißt das nicht, dass es falsch ist.
Das hat man Ihnen zwar sicher schon oft gesagt, aber ich wiederhole es anlässlich Ihres ignoranten Beitrags gerne noch einmal.

09.04.2023

>>was für ein Irrsinn hier die seit der Regierung Rot/Grün sicheren AKW abzuschlalten<<

Christoph S., der Beschluß, die AKW abzuschalten, wurde 2011 nach dem Unfall von Fukushima von der damaligen Koalition von CDU/CSU und FDP getroffen. Das mal vorweg. Und es ist ausgemachter Unsinn, immer zu verlangen, dass erst andere Länder gefälligst etwas ändern sollen, bevor WIR damit anfangen!

09.04.2023

@ Christoph S.

Das Argument, Deutschland stößt ja nur 2 % der weltweiten Treibhausgase aus, und kann somit nicht allein das Klima retten, stimmt!

Das Argument gilt für fast alle Länder. Wenn Sie dann die großen Länder wie China, Indien, Russland und die USA nehmen und ihre Regionen betrachten, können Sie ebenfalls feststellen, Kalifornien oder Anhui und Guangdong in China werden das Weltklima nicht retten.

Es ist schwierig für manche MitbürgerInnen einzusehen, dass es auf sie als einzelne Person nicht ankommt. Meistens auch nicht auf ihr Land. Dass wir jedoch angesichts der globalen Überbelastung unseres Planeten MITEINANDER die Belastungen im Interesse unserer Nachkommen verringern müssen. Und das schnell, weil wir nach der ersten Verständigung der Staatenlenker über dieses Problem bei der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (Rio-Konferenz 1992) schon viel Zeit verplempert haben und deswegen jetzt vor Kipppunkten des Weltklimasystems stehen.

Dabei müssen wir uns auch bewusst machen, dass mit dem Reichtum die Klimabelastung durch Ausstoß von Treibhausgasen steigt. Dass wir Reichen deswegen besonders verpflichtet sind, unsere Treibhausgase zu verringern. Dass wir andrerseits so viele gute Techniken entwickelt haben, dass wir diese Verringerung gut schaffen können.

Raimund Kamm

09.04.2023

@ Walter K.
>>Christoph S., der Beschluß, die AKW abzuschalten, wurde 2011 nach dem Unfall von Fukushima von der damaligen Koalition von CDU/CSU und FDP getroffen. Das mal vorweg. Und es ist ausgemachter Unsinn, immer zu verlangen, dass erst andere Länder gefälligst etwas ändern sollen, bevor WIR damit anfangen! <<

Schon am 14.Juni 2000 (also vor 23 Jahren!) wurde zwischen den damaligen AKW-Betreibern und der Bundesregierung der Atomausstieg vereinbart und im Folgejahr dann vom Bundestag beschlossen. Er wurde dann im Herbst 2010 von CDU/CSU/FDP zurückgenommen und wenige Monate später nach der Katastrophe in den japanischen AKW neu beschlossen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomausstieg#2000/2011%E2%80%932022:_%E2%80%9EAlte%E2%80%9C_Bundesl%C3%A4nder_und_wiedervereinigtes_Deutschland

Wir dürfen nicht den Ausreden folgen, dass die Zeit zu kurz war. Der Ausstieg wurde vor 23 Jahren vereinbart!!

Raimund Kamm

09.04.2023

@ Herr Eimiller,

vielen Dank für die konkrete Frage und daher auch eine konkrete Antwort: Die WP habe ich 2006 installiert, die PV-Anlage dann in 2009.

Die zuvor installierte Öl-Heizung stammte aus dem Erstellungsjahr 1980 noch vom Bauträger installiert (REH). Insbesondere die Brenner-technik war sehr unzuverlässig, erforderte mehrfache Reparaturen, einen Austausch und lief zum Schluß mangels verfügbarer Ersatzteile nur noch mit einem Gemisch aus Neuteilen und Fremd-Ersatzteilen. Der Kaminkehrer hat die Abgas-Prüfung nur noch mit einem "na ja, das müssen sie bald etwas machen..." so knapp an der Legalität durchkommen lassen.

Völlig unabhängig von irgendeiner politischen Vorgabe, Förderkulisse oder politischen Strömung habe ich nach einer Energiequelle gesucht, die wir "zur Not" in Deutschland immer selbst und auf Dauer herstellen können.

Das einzige was wir wirklich selbst und ausreichendem Maß herstellen können ist Strom. Öl und Gas wird importiert, Kohle haben wir zwar auch selbst, aber endlich und wurde auch schon zum größten Teil importiert, Holz ist auch keine Massen-Alternative ...

Man denkt dann zwar automatisch an Atomstrom, doch der ist auf Dauer einfach zu gefährlich in der Herstellung und das notwendige Uran ist genauso endlich und wird ebenfalls importiert.
Im Ergebnis bin ich bis heute felsenfest überzeugt, das Strom aus Wind, Wasser, Geothermie und ähnlichen Quellen die Zukunft sind. Da gibt es keine Despoten, Kartelle oder Unternehmen die schon beim Rohstoff den Daumen heben oder senken können.Mir ist klar, das es für eine Volkswirtsschaft wie unsere ein weiter Weg ist, doch diese Grundüberzeugung hat mich dann bewogen es mit der WP anzugehen.

Just zu dieser Zeit hat man unsere Straße auch mit einer Gasleitung erschlossen. Ich habe mir seinerzeit Angebote alle aktuellen System machen lassen. Öl-Brennwert lag so bei 13.000 Euro, Gas-Brennwert so bei 16.000 Euro , die WP inkl. Förderbrunnen so um 22.000 Euro.

ich hatte zu dieser ein paar Euro als Abfindung von einem Arbeitgeber erhalten. Ich konnte mich daher entscheiden, ob ich das Geld für eine Urlaubsreise, ein neues Auto oder ähnliches ausgebe - ich habe mich halt für die Mehrkosten einer WP entschieden.

Das unser kleiner Garten und die Grundwasser-Fließrichtung aufgrund eines Gutachtens des WWA auch noch für eine GW-WP geeignet ist, war dann eine glückliche Fügung. Dies hat aber auch bedeutet das wir unseren Garten mit den beiden Brunnenbohrungen und den Leitungsverlegungen auf Frostschutz-Tiefe komplett auf den Kopf stellen mussten. Die Umggestaltung hatten wir zwar sowieso vor, hat aber auch Geld gekostet was nach der WP-Installation sich aber auf die folgende Zeit verteilte.

Soweit mal zu meiner/unserer Vorgehensweise

09.04.2023

Danke für Ihre detaillierte Schilderung wie auch die Darstellung Ihrer persönlichen Entscheidungen! Vermutlich haben Sie auch die Erfahrung gemacht, dass manche Leute noch vor einigen Jahren Ihnen gesagt haben: Warum macht Ihr das so aufwändig und teuer? Gas ist doch billiger und Solaranlagen rechnen sich nie.

Doch auch am heutigen Tag können wir uns mit unserer kleinen PV-Anlage + kleinen Batterie im Keller selber mit Strom versorgen.

Raimund Kamm

08.04.2023

@Heinz Peter W.: „ich bin sehr froh mein Haus mit dieser Lösung (WP und PV) fast kostenneutral beheizen zu können“
Da Sie mit von 43,01 Cent/kWh eine sehr hohe Einspeisevergütung für die PV-Anlage nennen, gehe ich davon aus, dass Sie noch zu GroKo-Zeiten (um das Jahr 2010 herum?) investiert haben.
Hatten Sie nur Glück, weil die Investition gerade in dieser Zeit anstand oder sind Sie bereits damals „bei eigenem Nachdenken“ darauf gekommen, dass es mit der Förderungshöhe und der Planungssicherheit insgesamt für den deutschen Investor künftig sehr viel schlechter werden wird?
Und wenn die Investition ausschließlich durch „eigenes Nachdenken“ ausgelöst wurde, mit welcher Restnutzungsdauer ihrer alten Heizanlage mussten Sie damals kalkulieren?

Helmut Eimiller

08.04.2023

>> dass Sie noch zu GroKo-Zeiten (um das Jahr 2010 herum?) <<

2010 gab es keine GroKo, Herr Eimiller, ab 2009 war die FDP Koalitionspartner bis 2013. Dies nur als Info.

08.04.2023

Ja, es stimmt, 2009 bis 2013 war die FDP Merkels Juniorpartner. Deswegen war aber trotzdem Planungssicherheit in Deutschland gegeben. Dass es bereits damals wie jetzt bei Habeck den Abbruch eines laufenden Antragsverfahrens oder immer wieder Veränderungen der Durchführungsbestimmungen bzw. Rücknahmen wie bei der Gasumlage gegeben hätte, kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.

Und dann noch ein zweigeteiltes Deutschland: In Berlin erhalten Sie eine Erstattung für die Heizölkosten 2022, wenn Sie mehr als 1,21 €/l bezahlt haben, in Bayern meine ich, müssen es mehr als 1,41 €/l sein.

08.04.2023

@ Peter P.

Nein, das ist kein gekoppelter Vertrag. Im Gegenteil habe ich seit Inbetriebnahme der WP das übliche Anbieter-Hopping über die diversen Preisportale betrieben. Vor etwas vier Jahren hatte ich jedoch den Eindruck, das dieses Preisdumping auf Dauer nicht gut gehen kann.
Ich bin dann zu EON gewechselt. Diese haben dan vor zwei Jahren den 100% Ökostrom ausgegliedert zu Lichtblick.

Dort wurde mein Vertrag mit üblicher jährlicher Verlängerung und auch den üblichen Anpasasungsklauseln übernommen und wie geschildert bis dato auch nicht verändert. Ich sehe natürlich das ein Neueinstieg heute teurer ist. Da aber der Ökostrom derzeit der am günstigten zu produzierende ist wird dieser nur durch die MeritOrder-Verordnung teurer wie die anderen Energieträger.

Ich gehe davon aus, das man in absehbarer Zeit genau an dieser MeritOrder etwas ändern wird und auch die Versorguns-Segmente wird man neu einteilen. Da man in Bayern sich aktuell auch gegen jede Erweiterung der Stromnetze stemmt, würde ich mal davon ausgehen, das ich persönlich den 100%-Ökostrom weiter günstig bekomme und für den Transport nach Bayern durch die neu gestalteten Segmente dann etwas mehr zahle.

Ich war schon oft an der Nord- und Ostsee und kann die Bürger dort shr gut verstehen.
Die haben eine Masse von Windrädern vor Ort und in der Nähe als Offshore-Anlagen, haben dort eigentlich kurze Transportwege und zahlen dennoch den gleichen Preis wie wir in Bayern.?

Im übrigen sind die ganzen Anlagen dort ein nicht unerheblicher Arbeitsplatz-Faktor. Von der Herstellung, dem Aufbau , dem Betrieb und der Wartung bis hin zum Brotzeit-Catererer leben da viele Familien mit und von den Anlagen. Vorher in der Werft, jetzt halt in der Windkraft tätig. Ist doch egal wie ich meine Brötchen verdiene - hauptsache auskömmlich.


10.04.2023

Danke für die Beantwortung meiner Frage.

Keine Frage ich gönne Ihnen das; Lichtblick hat die WP Tarife für Neuabschlüsse nun auch knapp über die WP-Preisbremse gelegt, das hilft einem Kollegen von mir leider auch nicht weiter.


>> Da man in Bayern sich aktuell auch gegen jede Erweiterung der Stromnetze stemmt,... <<

Ich weiß das ist eine der zentralen Wahlkampfaussagen der Grünen - nur die stimmt nicht.

https://www.stmwi.bayern.de/energie/versorgungssicherheit/netzausbau/

Es wäre doch schön, wenn die Grünen konkrete Projekte des Netzausbaus nennen würden. Nur genau das tun sich nicht...

08.04.2023

Die Bild hat im überarbeiteten Entwurf von Habeck/Graichen eine neue Abschaltklausel entdeckt:

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/habecks-heiz-gesetz-aus-fuer-alle-gas-heizungen-droht-10-jahre-frueher-83461250.bild.html

>> Im Entwurf heißt es, dass bis zum Jahr 2030 Heizungen mit mindestens 50 Prozent grünen Gasen betrieben werden müssen. Bis 2035 müssen 65 Prozent grüner oder blauer Wasserstoff genutzt werden. <<

Das erklärt nun wohl auch die deutlichen Absetzbewegungen in der SPD.

https://www.merkur.de/wirtschaft/oel-heizung-energiewende-waermewende-habeck-heizungsplaene-gas-verbot-news-92161136.html

>> Habecks Heizungspläne vor dem Aus? Widerstand in der Koalition wächst – Jetzt murrt auch die SPD <<

08.04.2023

Lesenswert und aktuell frei verfügbar - Bauministerin Geywitz

>> Den „Einzelhaus-only“-Ansatz darf es bei der Energie-Sanierung nicht geben <<

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article244696620/Klara-Geywitz-Einzelhaus-only-Nicht-bei-der-Energie-Sanierung.html

Im Grunde stellt sie den Ansatz des EU Parlaments komplett in Frage.

08.04.2023

@ Peter P.
Mit meiner "alten Geschichte" wollte ich lediglich darauf hinweisen, das es einem Hausbesitzer schon vor mehr als 10 Jahren möglich war bei eigenem Nachdenken das zu tun, was heute durch staatliche Regulierung eingeforderrt werden muss. Auch wollte ich mit der einen oder anderen schlecht recherchierten Meldung in der Presse mit Tatsachen begegnen. Im übrigen stammt mein WP-Modell aus Österreich.
Dort gibt es ein ähnliches Gesetz für Neubauten bereits seit Jahren und im Ergebnis hat damit die Innovationskraft der WP-Hersteller dort erheblich zugenommen. Mehrere WP dieses Herstellers sind in München z.B. seit Jahren für ein ziemlich großes Mietwohnungsbauprojekt in Serie geschaltet im Einsatz.
Und nein - ich bin kein WP-Verkäufer sondern interessierter anstatt besorgter Bürger und bin als heutiger Erwerbsminderungsrentner sehr froh mein Haus mit dieser Lösung (WP und PV )fast kostenneutral beheizen zu können.

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@ Andreas B.

Ihre Frage:
Das hört sich schon einmal gut an. Wie hoch sind die Wartungskosten?

An laufenden Wartungskosten fallen bei mir im Jahr zwei Fein-Wasserfilter (80 my) für den Zulauf an. (Kosten in ebay ca. 70 Euro für zwei Stück). Der Austausch geht auch für Laien in Eigenleistung. An Reparatur fiel vor ein paar Jahren die Förderpumpe im Brunnen an. (Neue Pumpe mit Einbau durch eine Fachfirma ca. 700 Euro).
Vor einigen Wochen fiel eine von der WP mitgesteuert Umwälzpumpe an der Heizungs-Wärmeverteilung aus. Das hat mit der WP selbst jedoch nichts tun und passiert auch bei jeder andern Form von zentraler Heizungsanlage. Kosten ca. 500 Euro mit Einbau.

Die WP selbst hatte weder einen Defekt noch eine Wartung. Ich werde aber im Sommer zur Vorsorge einen Check der Druckverhältnisse, des Kältemittels usw. durchführen lassen. Kostenvoranschlag liegt mit ca. 250 Euro vor.

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@ und noch einmal Peter P.

Hinsichtlich der Strompreisbremse und der nun anstehenden Berücksichtigung auch von WP und Nachspeicheranlagen.

Ich habe seit Jahren einen sog. Wärmestromvertrag bei einem großen Anbieter für 100% Strom aus erneuerbaren Energien. Ich bezahle aktuell brutto 21,76 Cento pro Kw im Hoch- und Niedertarif. Grundpreis im Mont 16,54 Euro. Der Vertrag wurde in den beiden letzten Jahren weder erhöht noch gekündigt noch sonstwie verändert.

Im Gegenteil ist zum 01.01.2023 die üblich zu zahlende KWKG-Umlage (0,378 Cent/kw) und die Offshore-Umlage (0,419 Cent/kw) für meine Anlage weggefallen. Ich bin damit immer noch weit entfernt von irgendeiner notwendigen Strompreisbremse.

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Als Excel-Statistiker habe ich alle Zahlen seit Einbau mitprotokolliert.

Meine (Ab)Rechnung für 2022:
Zu zahlender Verbrauch der WP 5.317 kw/h zzgl. Grundpreis wie oben genannt
Erhaltene Einspeisevergütung durch die PV-Anlage 7.401 kw/h zu je 43,01 Cent noch brutto bei einer Anlagengröße von 6,3 kw/p

Seit Mitte Anfang April 2022 betreibe ich noch eine 600 W-Balkon-PV-Anlage zur Direkteinspeisung. Diese hat mir im Jahr 2022 konkret 487,5 kwh geliefert und reduziert damit meinen allgemeinen Hausstromverbrauch. Die Anlage liegt in 2023 zum Ende März bereits bei 110 kwh.

Das sind meine realen Zahlen und es kann sich jeder nun selbst eine Meinung bilden.

08.04.2023

>> Ich bezahle aktuell brutto 21,76 Cento pro Kw im Hoch- und Niedertarif. Grundpreis im Mont 16,54 Euro. Der Vertrag wurde in den beiden letzten Jahren weder erhöht noch gekündigt noch sonstwie verändert. <

Verraten Sie uns den Namen des Anbieters? Oder ist das irgendein gekoppelter Preis mit Ihrer alten Volleinspeisung?

Wenn nun die Ampel eine Preisbremse für Wärmestrom von 28 Cent einführt, wird das in der Breite schon seinen Grund haben.

07.04.2023

Gibt es schon Erkenntnisse, ob neuere Wärmepumpen wesentlich effizienter sind als die alten? Wenn ja, dann müsste man an eine Austausch Pflicht denken.

07.04.2023

>> Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert von der Politik vor allem Zielgenauigkeit bei den Entlastungsprogrammen. Da Sanierung und Heizungstausch auch eine Wertsteigerung der Immobilie bedeuten... <<

Das ist doch Unsinn; eine Heizung macht keine dauerhafte "Wertsteigerung", sondern muss nach 20 bis 30 Jahren wieder ersetzt werden. Eine neue Heizung kostet jetzt Geld, das man erst mal verdienen muss. Von der vermeintlichen Wertsteigerung eines Hauses kann man nichts abbeißen!

Bei teureren Lebensmitteln sieht manches politische Spektrum schreckliche Inflation, aber bei teureren Gebäuden sieht man "Reichtum" - viel dümmer geht es eigentlich nicht.

Bei den aktuellen Preisen für neue Fenster und Fassadendämmungen ergeben sich über die Energieeinsparungen sehr lange Amortisationszeiträume. Auch hier wird Vermögen und/oder künftiges freies Einkommen geschmälert - es gibt schlicht keine "Wertsteigerung" von der man zu Lebzeiten profitieren könnte.

Die einzig nominal wertsteigernden Effekte konnten zuletzt aus lockerer Geldpolitik und der absoluten Knappheit von Wohnraum beobachtet werden.

07.04.2023

...ich kann den beiden Vorschreibern nur teilweise beipflichten.

Thema Wärmepumpe:
ich habe selbst im Jahr 2006 eine defekte Ölheizung im bestehenden Reihenhaus (Baujahr 1980, ca. 160 qm beheizte Fläche, ich bin der dritte Besitzer) durch eine Grundwasser-Wärmepumpe komplett ersetzt. Mangels vor-Ort-Kompetenz habe ich das deinerzeit mehr telefonisch als vor-Ort mit einem österreichischen WP-Hersteller und einem jungen, interessierten 2-Mann-Installateurbetrieb aus dem Umkreis dann umgesetzt.

Es gibt weder einen Zuheizer, noch Hybrid-Technik noch sonst irgend einen anderen Energieträger. Aufgrund der Effizienz der WP und einer schlechten Kosten-Nutzungrechnung habe keine witere Außendämmung angebracht; lediglich die immer noch bestehenden Holzfenster wurden mit zusätzlichen Dichtungen ergänzt, werden bis dato gepflegt um diese möglichst lange zu erhalten.

Einziger Unterschied zu anderen RH aus diesen Zeiten:
Der damalige Bauträger hat bis auf den Keller (2 normale Flachheizkörper, eigener WP-Heizkreis) überall Fußbodenheizung verbaut. Ich habe es in allen Räumen und zu allen Jahreszeiten warm und das Warmwasser (Pufferspeicher mit 950 l) reicht allemal für die Heizung, Dusche und eine volle Badewanne (52 Grad WW-Temperatur).

Der komplette Umbau inkl. Genehmigung durch das Wasserwirtschaftsamt, Brunnenbau im Garten und Abbau/Entsorgung der alten Heizung und Öltanks hat ca. 23.000 Euro gekostet. An Förderung gab es konkret 1.500 Euro für die WP und 300 Euro für eine druckgesteuerte Hocheffizienz-Umwälzpumpe in echtem Zuschuß-Geld. Zeitbedarf ohne Planung komplett ca. 4 Wochen bei moderater Eigenleistung.

Im Jahr 2009 habe ich dann noch mein Süddach (zufallig 175 Grad Süd) komplett mit ca. 8 kw/p Photopholtaik zur damals nur möglichen Volleinspeisung ausgestattet. Kosten damals auch so ca. 22.000 Euro brutto. Keine direkte Herstellungsförderung, jedoch über EEG-geförderte Einspeisevergütung bis heute und noch ca. 6 Jahre eine gute Kosten-/Nutzungsrechnung.

Finanzierung
Wir waren zu dieser Zeit eine ganz normale 4-köpfige Familie mit 1,5 normalen Einkommen (kfm. Sachbearbeiter in VZ, EH-Kauffrau in TZ). Die Investition konnten wir teilweise durch Rücklagen und eine kleine Finanzierung stemmen wobei dem eine erhebliche Kosteneinsparung gegenüber der alten Ölheizung (ca. 3000 Liter Öl p.a.und diverse Reparaturen) gegenübersteht.

Hinsichtlich unserer damaligen Haushalt-Finanzplanung mussten wir uns halt entscheiden für was wir unsere begrenzten Mittel ausgeben:
Neues Auto oder neue Heizung, einfaches oder Top-Handy, 2 Wochen Urlaub im Feriengebiet oder zuhause etwas unternehmen, an den Arbeitstagen Bäckerbrotzeit und Pappbecher-Kaffee oder etwas von zuhause mitnehmen, Kino, Konzerte, Kinderbespassung in der Halle oder selber kochen oder selbst eine Schnitzeljagd organisieren - all diese Entscheidungen kann man fällen - auch heute noch.




07.04.2023

Mein Großvater konnte 1960 auch mit einem Verdienst, Hausfrau und 2 Kindern ein Haus bauen...

Was ich sagen will, die tollen Geschichten aus der Vergangenheit helfen den Menschen aktuell nicht weiter!


Die Wirklichkeit sieht doch eher so aus:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/waermepumpen-und-nachtspeicher-kabinett-beschliesst-heizstrom-preisbremse-von-28-cent-a-882cf2d8-f101-4b18-a239-2dc524f29e10

>> Mit der Grenze von 40 Cent pro Kilowattstunde wurden Haushalte mit Heizstrom bislang kaum durch die Preisbremse entlastet. Nun hat die Bundesregierung eine Absenkung auf 28 Cent gebilligt. <<

Weil der grüne Kohlestrom Wärmepumpen unattraktiv und teuer macht, gibt es nun eine neue Subvention - guter deutscher Humor!

07.04.2023

@Heinz-Peter W.: Ich pflichte Ihnen voll bei. Am Ende muss man es einfach wollen und machen (wenn es finanziell halbwegs darstellbar ist), ggf. mit Einschränkungen in den ersten Jahren. Das ist mit der Entscheidung pro Eigenheim nicht anders. Auszahlen tut sich sowas erst nach ca. 15-20 Jahren - dann aber so richtig.

Auch ich habe mich für das "volle Programm" entschieden (wobei das bei einem Neubau trotz eh schon hoher Gesamtkosten immer noch am Günstigsten kommt): Luftwärmepumpe, PV aufs Dach mit Batteriespeicher, Gebäudehülle inkl. Fenster gut gedämmt (KfW40+).

Dennoch glaube ich, dass man diese Entscheidung den Leuten selbst überlassen sollte. Ich persönlich komme mit dem Gedanken sehr gut zurecht, etwas mehr Darlehen abzubezahlen und deshalb in den nächsten 10 Jahren auf manchen Luxus zu verzichten - mir dafür aber keine Sorgen mehr über unsere (bereits "vorab" erbrachten) Strom- und Heizkosten der nächsten 20 Jahre machen zu müssen (auch aufgrund Gerätegewährleistungen über diesen Zeitraum). Andere belastet dieser Gedanke deutlich mehr, was ich auch nachvollziehen kann.

Zudem sollten wir unbedingt Tempo aus dem Wandel rausnehmen (keine Brechstange) und diesen über einen längeren Zeitraum strecken. Anders lässt es sich doch eh nicht umsetzen. Aus Gesprächen mit Heizungsherstellern wie -installateuren weiß ich, dass manche Firmen bereits diesen Januar und Februar mehr Kaufanfragen bekommen haben, als im gesamten letzten Jahr (das aufgrund der hohen Gaspreise ja auch kein schlechtes war). Was bringen staatliche Adhoc-Vorgaben, wenn diese eh erst frühestens in den nächsten ca. 5 Jahren umgesetzt werden können?

07.04.2023

Heinz Peter. Gut gemacht. Schön für Sie. Nur leider ist Ihre Kalkulation anno dazumal und für heutige Verhältnisse nicht mehr passend. Kostet alles anders als damals I Ihnen. Nicht jeder hat zudem eine Fußbodenheizung. Müssen Sie dazu rechnen.

Letztlich wird es in ein paar Jahren einige Immobilien mehr auf dem Markt gegeben, weil einige sich finanziell verheben werden.

07.04.2023

@Andreas B.: Ich kann bestätigen, dass die Schilderungen von Heinz Peter W. heute sehr wohl noch vergleichbar sind, weil PV- und Wärmepumpensysteme günstiger geworden sind (bzw. man mittlerweile mehr Leistung fürs gleiche Geld bekommt). Es muss ja auch nicht immer eine teurere Grundwasser-WP sein. Die günstigere Luft-WP tut es auch. Meine mit Propan-Kühlmittel schafft auch im Winter 70°C Vorlauf, damit kann man ohne Probleme auch Heizkörper ansteueren. Zudem stammen die 70°C Vorlauf eh aus der Zeit von Brennern, wo in kurzer Zeit viel Wärme abgeführt werden musste. Man kann Heizkörper ohne Probleme auch mit 60-65°C Vorlauf betreiben, dann bleibt das Thermostat halt etwas länger offen. Die geringfügigen Wirkungsgradverluste werden mehr als kompensiert durch die höhere Effizienz der Wärmepumpe.

07.04.2023

Das hört sich schon einmal gut an. Wie hoch sind die Wartungskosten?

08.04.2023

@Andreas B.: Zu den Wartungskosten meiner Luft-WP kann ich noch kaum etwas sagen, da sie ja noch nicht sehr alt ist. Planmäßig gibt es da aber auch keine größeren Kosten, es sei denn es geht was kaputt. Was ich bereits festgestellt habe, ist dass man sich nicht blind auf die Regelung des Herstellers ab Werk verlassen sondern selbst prüfen sollte (z.B. via App), wie häufig z.B. der Verdichter anläuft. Ich denke je häufiger das passiert, desto eher geht das auf die Lebensdauer von selbigem. Mit einer Zwangssteuerung über die PV (immer dann wenn Sonne da und der Batteriespeicher voll ist) samt Überhöhung des Pufferspeichers kann man hier positiv einwirken: Dann gibt die WP nämlich so lange Ruhe, bis die Überhöhung wieder aufs Normalniveau abgeklungen ist - oder bis am nächsten sonnenreichen Tag die nächste Zwangsüberhöhung startet. Positiver Nebeneffekt: Auch die Arbeitszahl der WP steigt dadurch, weil deren Betrieb dann bevorzugt zur warmen Tageszeit getriggert wird. Macht man das nicht, läuft die Wärmepumpe (je nach Hersteller und deren Regelung) auch häufig nachts oder sehr früh morgens, weil dort die Außentemperaturen meist am niedrigsten liegen, was aufgrund der Heizkennlinie die Soll-Temperatur des Vorlaufs anhebt, was wiederum den Start der WP triggert.

06.04.2023

Ich bin wahrlich ein Freund von Erneuerbaren Energien, verstehe aber diese grüne Verbotspolitik nicht. Wenn schon Verbot, warum kann man das analog zu den Neufahrzeugen im PKW-Bereich nicht einfach auf neue Immobilien begrenzen, wo die Entscheidung am wenigsten wehtut? Selbst damit hätten doch die Heizungsbauer noch genug zu kämpfen. Und wenn dann mal die große Wärmepumpenwelle bei den Neubauten abgearbeitet ist, sind diese aufgrund bestehender Serienfertigung und ausreichend kompetentem Installationspersonal vermutlich so günstig, zuverlässig und erprobt, dass sich der ein oder andere Bestandsimmobilienbesitzer bei der nächsten Heizungserneuerung von allein für nichtfossile Heizungslösungen entscheidet, zumal die steigende CO2 Besteuerung ihr Übriges leisten wird. Die Brechstange hat selten geholfen bei Problemlösungen jeglicher Art.

Und an all die ultragrünen Klimaapokalyptiker da draußen: Nein, die Welt wird in 20 Jahren auch noch existieren. Am besten wir sprechen dann noch mal...

07.04.2023

"Nein, die Welt wird in 20 Jahren auch noch existieren."

Stimmt, die Welt existiert weiterhin. Allerdings zahlen die Ärmsten dieser Welt die Zeche in den nächsten 20 Jahre alleine, wenn nicht so schnell wie möglich versucht wird die Klimaziele einzuhalten. So lange die anderen für die eigene Fahrlässigkeit bezahlen juckt es anscheinend viele nicht.
Mag ja sein, dass einige so naiv sind und glauben an ultragrüne Klimaapokalyptiker. Dabei wäre es längst Zeit, die Warnungen der Wissenschaftler ernst zu nehmen.

09.04.2023

@Richard M.: Wenn unsere Klimahysteriker in der (Bundes-)Regierung so weitermachen, werden auch wir uns dereinst in die Reihe der Armen der Welt einreihen können.
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass wir (Deutschen) wohl die einzigen sind, die diesem Klimazielpopanz noch ernsthaft bis zur Selbstschädigung hinterherrennen.
"Die Wissenschaftler" sind übrigens auch schon weiter und versuchen darauf hinzuweisen, dass wir uns - neben Vermeidung unnötiger Emissionen - allmählich besser gegen die absehbaren Folgen der Klimaveränderungen rüsten sollten.
Unser Einfluss per "Klimagas"-Emissionen auf auf die Klimaentwicklungen soll gerade mal 2% umfassen, ist also vernachlässigbar. Den größten Einfluss auf den "menschengemachten" Anteil der Klimaentwicklungen haben die USA, China und Indien. Es ist also sinnvoll (aber leider aussichtslos) Gegenmaßnahmen zuvorderst dort anzusetzen.

06.04.2023

Jetzt soll das mit der Brechstange korrigiert werden, was seit 40 Jahren von der Politik verpennt wurde - und zwar von allen Parteien. Da bilden die Grünen keine Ausnahme: Die von dieser Partei als zentrale Forderung verkündete Schlachtruf "Atomkraft nein Danke" und dem in der Regierung Rot Grün gestarten und unter Merkle dann vollendeten Atomausstieg stellt sich heute als Katastrophe fürs Klima raus, denn es wurden ausgerechnet die Null CO2 ausstoßenden Kernkraftwerke abgeschaltet, auf das die Kohledreckschleudern noch länger laufen müssen. Auch die vielgerühmte Wärmepumpe wurde damals unter Rot Grün mitnichten gefördert, obwohl die Technologie längst bekannt und genutzt wurde. Neben der rein finanziellen Belastung -und die ist in der Tat erheblich, Förderungen hin oder her- kostet dieser Irrsinn den Bürger auch jede Menge Nerven. Völlig überlastete Installationsbetriebe, die selber keine Lieferzeiten mehr von den Herstellern der Komponenten genannt bekommen. Dazu die Eigenheiten des Freizeitparks Deutschland: Geschlossene Handwerksbetriebe am Freitag Nachmittag, zu Fasching, zu den normalen Urlaubszeiten sowieso. Jede Menge Mitarbeiter, die nur Teilzeit arbeiten ("Frau XY ist erst am Montag wieder da...") Dazu die Überlastungen der Mitarbeiter, wo sich in den ohnehin verkürzten Arbeitszeiten nun alles zusammenbalt, weil plötzlich Millionen Bürger in Panik geraten und eine Beratung brauchen . Und dann unverschämt genug sind, auch noch mit einem Aufrag zu drohen. Was die Grünen da losgetreten haben ist unverantwortlich, weltfremd und bar jeder Vernunft. Als ob sich der Klimawandel aufhalten ließe, nur wenn hierzulande die Klimaziele eingehalten werden. Gibt es denn wenigstens halbwegs vergleichbare Anstrengungen dieser Partei und ihrer Aussenministerin, auch International diejenigen Länder zu beeinflussen, welche immer noch täglich neue Kohlekraftwerke ans Netz gehen lassen ? Oder gegen das rasante Bevölkerungswachstum , welches automatisch die Zerstörung von Grünflächen nach sich zieht und die Verbrennung CO2 ausstoßender fossiler Brennstoffe. ? Ich kenne keine diesbezügliche Initiative. Liebe Anhänger der Grünen auch wenn es vielleicht schwer zu glauben ist: In Zentralafrika und Indien haben die Leute andere Sorgen wie die Installation einer Wärmepumpe und zu glauben, hierzulande könnten Millionen fleissiger Flüchtlinge Wärmepumpen bauen, projektieren und installieren ist schlicht weltfremd.