DSL: Bis zu 16 Megabit für Mühlhausen
Affing-Mühlhausen Mühlhausen soll bis spätestens Oktober 2009 mit schnellem DSL für über 550 Anschlüsse und Bandbreiten bis zu 16 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) versorgt werden. Das hat die Telekom in einem Kooperationsvertrag zugesagt, den sie mit der Gemeinde Affing geschlossen hat. Derzeit ist in Mühlhausen vor allem DSL-light (384 Kilobit/s) möglich. Das heißt: In einem Jahr geht es mit bis zu 16 000 Kilobit/s rund 42 Mal so schnell ins Internet. Für diesen schnellen Internetzugang über Glasfaserkabel bittet die Telekom Affing aber zur Kasse. Eine Mehrheit im Aichacher Stadtrat hat sich gegen so eine Kostenübernahme ausgesprochen - was die Diskussion besonders im Stadtteil Griesbeckerzell weiter angeheizt hat (wir berichteten).
Affing bezahlt für den Ausbau der Telekommunikation im Ortsteil 119 000 Euro und übernimmt damit Kosten, für die es eigentlich gar nicht zuständig ist, um den Standortnachteil für Gewerbe und Bürger auszugleichen. Diese Entscheidung des Gemeinderats Anfang Oktober hat in anderen DSL-unterversorgten Gemeinden im Kreis durchaus für Aufsehen gesorgt. In Obergriesbach hat die Gemeinde mit Funk-DSL Abhilfe geschaffen - diese Lösung kostete der Kommune nichts, sie ist aber auch bei Weitem nicht so leistungsfähig und auch wegen der zusätzlichen Strahlung umstritten. Vor zwei Jahren hatte die Telekom von Affing übrigens noch einen "Zuschuss" von 200 000 Euro verlangt, um die Deckungslücke für die Breitbandversorgung von Mühlhausen zu schließen. Der Netzausbau sei für die Telekom aus wirtschaftlichen Gründen alleine nicht machbar, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Die Internetgeschwindigkeit hängt davon ab, wie nah der Bürger am nächsten Netzknotenpunkt (Zentrale der Telefon-Vorwahl) wohnt. Die herkömmliche Telefonleitung aus Kupfer, über die der Datenstrom ab dieser Vermittlungsstelle geschickt wird, dämpft das Signal Meter um Meter. Ab einer Entfernung von fünf Kilometern spielt die Physik nicht mehr mit.
Glasfaser und Knotenpunkt
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