Ein Überlebender erzählt vom Grauen der Front
Christine Schwarz’ Großvater hat im Feld Tagebuch geschrieben. Darin wird das Leiden des einfachen Soldaten in der Katastrophe des vergangenen Jahrhunderts lebendig
Es ist 100 Jahre her. Doch für Christine Schwarz ist das Leben eines einfachen Soldaten im Ersten Weltkrieg greifbar nah. In sechs Tagebüchern hat der Großvater der 70-Jährigen aus Unterwittelsbach (Aichach) mit einfachen Worten akribisch seine Kriegserlebnisse festgehalten. Die Enkelin lassen seine Schilderungen nicht los: „Darin wird der Krieg lebendig.“ Michael Schwarz’ Schicksal steht exemplarisch für die vielen Soldaten, die auch aus dem Bezirk Aichach am Krieg teilnehmen mussten.
Bis vor zehn Jahren ahnte Christine Schwarz nicht, was ihr ihr Großvater noch zu erzählen hat, obwohl er schon über 60 Jahre tot ist. Sie war sieben Jahre alt, als Michael Schwarz 1951 an einem Schlaganfall im Alter von 66 Jahren starb. Den Opa hatte sie nicht oft gesehen. Er lebte in einem Weiler bei Reut, Gemeinde Aunkirchen, unweit von Vilshofen in Niederbayern. Dann und wann besuchte das Kind den Großvater. Die Enkelin erinnert sich noch an die Zugfahrten und daran, dass der Großvater freundlich zu ihr war und sich mit ihr unterhalten hat. Ihr Vater hatte 1929 beim Baron in Kühbach Arbeit gefunden und war deshalb von Niederbayern fortgezogen. Christine Schwarz ist die Zweite seiner zwei Töchter.
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