Es gibt immer weniger Kinder im Oberland - Kindergarten gefährdet
Pöttmes-Wiesenbach Der katholische Kindergarten St. Markus in Wiesenbach ist klein und fein - und er ist existenziell gefährdet. Zwölf Kinder werden dort derzeit von drei Erzieherinnen/Kinderpflegerinnen betreut - eigentlich ein Idealzustand, aber schon im übernächsten Kindergartenjahr drohen der eingruppigen Einrichtung (bis zu 25 Plätze) die Kinder auszugehen. Eigentlich seien die Geburtenzahlen in der Marktgemeinde Pöttmes mit etwa 50 Kindern konstant, berichtete Bürgermeister Franz Schindele den rund 30 Besuchern des Ortsteils (241 Einwohner) in der Bürgerversammlung im Gasthaus Paula.
Im Pöttmeser Oberland (Echsheim, Reicherstein, Wiesenbach, Kühnhausen), Einzugsgebiet des kirchlichen Kindergartens, sieht es anders aus. Vor einigen Jahren addierten sich die Geburten aus den vier Ortsteilen noch zu einer niedrigen zweistelligen Zahl (2006: 10, 2007:13), doch 2008 kamen dort nur noch vier Kinder zur Welt, 2009 waren es auch nur sechs. Für dieses und nächstes Jahr sei der Kindergarten zwar noch gesichert, aber danach (2011/2012) werde es sehr, sehr eng, so Schindele. Das hat auch damit zu tun, dass nicht jedes Kind aus dem Oberland in Wiesenbach betreut wird - denn es gibt ja keinen Kindergartensprengel, sondern hängt von der Entscheidung der Eltern ab. Hinzu kommt, dass mit dem Krippenangebot Kinder dort bleiben.
Neben Wiesenbach gibt es in der Marktgemeinde zwei Kindergärten in Pöttmes (zwei Gruppen im "Spatzennest" und drei Gruppen in "St. Peter und Paul") und einen in Handzell (vier Gruppen bei den "Wurzelkindern"). Die Kommune übernimmt bei den beiden katholischen Einrichtungen jeweils 90 Prozent des Defizits. Schindele will die Hoffnung nicht aufgeben: "Es wäre sehr schade, wenn wir St. Markus nicht halten könnten. Aber wenn nicht wieder mehr Kinder zur Welt kommen, wird es nicht gehen."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.