Zweiter „Prinz Blechleber“-Film feiert in Aichach Premiere
Die Fantasykomödie von Willi Wenger und Tom Bones läuft erstmals im ausverkauften Kino. Viele Darsteller sind dabei. Und die Macher denken schon an Teil 3
Gruselige Kreaturen aus der Unterwelt kämpfen mit lautem Geschrei gegen menschliche Krieger im Wald. Mit dieser Schlacht beginnt die Mittelalter-Komödie „Prinz Blechleber und der Fluch der Ahnen“. Der Film, mittlerweile der zweite über den Prinzen und seine Gefährten, feierte gestern im Aichacher Kino Cineplex Premiere.
Der Andrang ist groß. Die Premiere ist ausverkauft. Etwa 170 Zuschauer, darunter Landrat Klaus Metzger und die Bürgermeister Klaus Habermann (Aichach) und Josef Schreier (Schiltberg) lassen sich 135 Minuten belustigen, aber auch ängstigen. Gedreht wurde der Film von Leuten aus der Region in der Region. Regie hat wieder Willi Wenger alias Franz Bölicke aus Allenberg (Gemeinde Schiltberg) geführt. „Der Film hat alles, was ein erfolgreicher Film braucht“, glaubt er. Mit Tom Bones hat er das Drehbuch geschrieben, beide spielen Hauptrollen. Im Film müssen Prinz Blechleber (Willi Wenger) und Hauptmann Hadubrand (Tom Bones) gemeinsam die Geliebte des Hauptmanns und die Schwester des Prinzen retten. Bones erklärt die Botschaft des Films: „Freundschaft kann immer Höhen und Tiefen haben, aber man darf nie aufgeben, auch wenn es ausweglos erscheint.“ Denn auch wenn der Prinz und der Hauptmann im Film nicht immer wie Freunde wirken, seien sie es doch, sagt Bones.
Viel Zeit und Arbeit stecken in dem Film. Im April 2013 ging es los. Viele der 150 Mitwirkenden sind berufstätig. Da kann die Planung sich schon etwas schwieriger gestalten. Für die Filmmusik war Luigi-Maria Rapisarda zuständig. Der Aufwand für die Musik werde oft unterschätzt, sagt Wenger. Den Film charakterisieren aber vor allem die regionalen Filmkulissen, darunter der Hofberg in Schiltberg, und die Darsteller. Er möchte, dass die Zuschauer einen Bezug zum Film haben können. Deshalb sind bei jeder Vorstellung mehrere Darsteller vor Ort und geben Autogramme. Ein Autogramm holt sich von Willi Wenger auch Sabine Held. Dabei spielt sie im Film selbst mit – als Zombie. „Es war sehr spannend, wie so ein Film gemacht wird und wie der dann auf der Leinwand wirkt“, sagt sie. Für die Dreharbeiten wurde sie wie die anderen Zombies aufwendig geschminkt. Dafür war zum größten Teil Bones zuständig. Er stellte eigens Masken her, mit „Geschwüren“ aus Müsli und Latex. Sabine Held hatte viel Spaß bei den Aufnahmen. Auch Werner Ernestus, der gleich in mehreren Rollen zu sehen ist, sagt, es sei immer sehr lustig gewesen. Spaß hatten auch die Premierengäste. Anhänger des Prinzen können sich freuen. Ein dritter Teil sei schon in Planung, sagt Bones.
Termine Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 13. März, um 11 Uhr, Dienstag, 5. April, um 20 Uhr und Mittwoch, 13. April, um 20 Uhr. Weitere Termine unter www.blechleber.de/tickets.
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