Keiner kennt Europas Besten
Kühbach/Haslangkreit Wenn Andreas Arzberger am Wochenende unterwegs ist, hat er immer seine Plattensammlung dabei. Er legt dann in großen Hallen auf und begeistert sein Publikum. Wer allerdings denkt, der 18-jährige junge Mann aus Haslangkreit ist Discjockey, der täuscht sich. Seine Platten sind nicht aus Vinyl und mit Liedern bespielt, seine Platten sind aus Gummi oder Plastik und sind grün, gelb, blau oder rot. Auch sein Bekanntheitsgrad hält sich im Gegensatz zu manchem Musikartisten in beschaulichen Grenzen.
Arzberger schwingt für den EC Haslangkreit in der Bundesliga den Eisstock, ziemlich erfolgreich noch dazu. Der vermeintliche Randsportler kennt die Problematik. "Eisstockschießen ist bei uns zwar relativ bekannt, aber weiter nördlich wissen die Leute nicht so recht, was sie damit anfangen sollen", sagt Arzberger. Der deutsche Eisstockverband ist bemüht, dem deutschlandweiten Schattendasein ein Ende zu bereiten, aber das ist schwierig. Gerade in Städten und größeren Metropolen existiert Eisstockschießen genau genommen nicht.
Das Zentrum der Sportart befindet sich in Süddeutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Hier ist der Bekanntheitsgrad relativ groß. Arzberger vermutet, dass sich der Kenntnisstand schlagartig ändern würde, wenn sein Sport olympisch würde. So wie Curling. Das Hin- und Herschieben der großen Steine und die besenartigen Wischer erfreuen sich alle vier Jahre beim Großevent an unglaublichen Fernsehquoten. "Beim Curling gibt es in Deutschland zwar nur 2000 Mitglieder, viel weniger als im Eisstockschießen, aber weltweit ist die Sportart sehr bekannt", erklärt Arzberger.
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