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Rehling-Oberach
30.08.2016

Diese Familie lebt mit tierischen Exoten unter einem Dach

Die Familie Schindele in Oberach, Gemeinde Rehling, ist sehr tierlieb. Das Bild zeigt Mutter Heilwig mit Tochter Melanie und Katze, auf dem Tisch zwei griechische Schildkröten und eine Pantherschildkröte, hinten in der Mitte Sohn Matthias, ein Fan von Kornnattern.
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Die Familie Schindele in Oberach, Gemeinde Rehling, ist sehr tierlieb. Das Bild zeigt Mutter Heilwig mit Tochter Melanie und Katze, auf dem Tisch zwei griechische Schildkröten und eine Pantherschildkröte, hinten in der Mitte Sohn Matthias, ein Fan von Kornnattern.
Foto: Josef Abt

Die Familie Schindele hat ungewöhnliche Hausbewohner: Unter ihrem Dach leben Schildkröten, Schlangen, afrikanischen Igel, Katzen und ein Hund.

Rehling-Oberach Deutschlandweit leben laut Statistik rund 13 Millionen Katzen und acht Millionen Hunde als Haustiere. Etwas außergewöhnliche Haustiere beherbergt Familie Schindele im Rehlinger Ortsteil Oberach. Neben Hund und Katzen wohnen Schlangen, Schildkröten und andere exotische Tiere mit ihnen unter einem Dach.

Das Leben mit den Tieren ist für Mutter Heilwig Schindele und ihre drei Kinder Alexander (21), Matthias (15) und Melanie (11) nichts Ungewöhnliches. Sie fühlt sich wohl inmitten der Gehege und Terrarien in ihrem Haus und im Garten. Das Schild an der Haustür lässt keinen Zweifel: „Wir sind Tierfreunde“ steht darauf geschrieben.

Heilwig Schindele ist in Hessen geboren, wurde in Augsburg groß und lebte in Petersdorf-Alsmoos und Aindling-Hausen. Hier hatte sie eigene Pferde. Dann wurde sie durch den Tipp eines Pferdestallbesitzers auf alte landwirtschaftliche Anwesen aufmerksam und mietete sich hier ein. Wie Heilwig Schindele erzählte, ist sie schon als Kleinkind mit etwas anderen Haustieren konfrontiert gewesen. Die Eltern hielten Schildkröten und schon bald kamen Meerschweinchen und ein Hund dazu. Heilwig Schindele entdeckte bald die Liebe zu Blindschleichen oder Kaulquappen.

Als Kind faszinierten sie die Tiere in der Zoohandlung in Augsburg. Sie beobachtete die exotischen Tiere genau, auch die Eidechsen, die als Futter für größere Tiere herangezogen wurden. Die außergewöhnlichen Tiere hatten es ihr angetan. Sie lebte mit ihnen auf engstem Raum und informierte sich über ihre Lebensart und die richtige Haltung.

Von ihrem Taschengeld kaufte sie ein Terrarium für Molche

Mit elf Jahren fing sie mit dem Reiten an, nebenbei züchtete sie Molche in einem Terrarium, das sie sich von ihrem Taschengeld beschafft hatte. Später war Heilwig Schindele in einem Karosseriebaubetrieb für Lager und Einkauf verantwortlich und lernte dort auch ihren späteren Mann kennen. In ihrer Freizeit war sie am liebsten von allerlei Tieren umgeben, auch von einem eigenen Pferd.

Vor rund vier Jahren änderte sich ihr Leben schlagartig. Erst die Trennung von ihrem Mann, kurz darauf starb ihr Reitpferd und in dieser Phase bekam sie auch noch die niederschmetternde Diagnose: Tumor im Rücken. Viele Operationen und Bestrahlungen folgten, dann wagte ein Professor und Tumororthopäde im Klinikum Großhadern in München eine beinahe aussichtslose Operation. Vier Monate verbrachte sie in Kliniken.

Heute sitzt Heilwig Schindele mit einer mit Schrauben verfestigten Bandscheibe recht optimistisch da, bewegt sich viel mit dem Rollstuhl, kann aber auch gehen und leichte Tätigkeiten erledigen, wenn auch nur vorsichtig. In dieser schwierigen Phase haben ihr die drei Kinder Halt und Zuversicht gegeben. Sie unterstützen ihre Mama auch heute noch tatkräftig bei allen Arbeiten. Die Liebe zu den exotischen Tieren haben die Kinder geerbt.

Ältester Sohn, 21, hält zwei riesige Schlangen

Der älteste Sohn Alexander ist stolzer Halter von zwei riesigen Schlangen, so genannte Kaiserboas. Die beiden Tiere sind etwa fünf Jahre alt und in einem eigens von ihm angefertigten Terrarium in seinem Zimmer einquartiert. Furchtlos nimmt Alexander sie und lässt sie an seinem Körper schlängeln. Er hat sich ausführlich befasst mit der artgerechten Haltung und weiß über die Temperaturen und die richtige Luftfeuchtigkeit, die seine Tiere brauchen, Bescheid.

Gefährlich werden sie nach seinen Angaben, wenn sie eine Länge von rund dreieinhalb Metern erreicht haben. Dann braucht man zur Haltung eine Sondergenehmigung vom Freistaat, wie er berichtet. Alexander, der nach einer erfolgreich absolvierten Lehre als Dreher nun die Technikerschule besucht, ist mit dem Auszug beschäftigt. Er zieht mit seiner Freundin in einen Nachbarort, doch seine Kaiserboas bleiben in dem Terrarium im Haus seiner Mutter. Hier wird er sie auch weiter betreuen.

15-jähriger Bruder mag Kornnattern und seinen Weißbauchigel

Auch der 15-jährige Gymnasiast Matthias liebt Schlangen, vor allem die kleineren Kornnattern, die bis zu einem Meter lang werden. Vier davon hat er, selbst die Aufzucht in einem eigens gebauten Brutkasten gelang ihm. Mit ein bisschen Glück haben die jungen Kornnattern spezielle Färbungen. Die üblichen Naturfarben, also leicht braun-rötlich, sind nicht so gefragt in den Tierhandlungen.

Matthias ist zudem sehr stolz auf seinen afrikanischen Weißbauchigel. Der ist etwas kleiner als die einheimischen Exemplare. Er braucht täglich Freilauf, jetzt im Garten und in der kalten Jahreszeit in der Küche. Als Futter reicht hier das normale Katzenfutter, auch Mehlwürmer liebt sein Igel, den er nur mit speziellen Schutzhandschuhen transportiert.

Früher lebten Leguane in Glaskästen im Wohnzimmer 

Die elfjährige Melanie hilft ihrer Mama, Mischlingshund Maya zu versorgen oder die vier Hauskatzen. Dazu kommen zwei Meerschweinchen und drei Schildkröten. Eine zwei Jahre alte Pantherschildkröte und noch zwei griechische Schildkröten, die rund vier Jahre alt sind, brauchen Aufmerksamkeit. Heute sind die Terrarien nur noch im Wohnzimmer oder in den Zimmern der Buben zu finden. Früher standen auch im Esszimmer temperierte Glaskästen. Dort waren Leguane mit rund 1,5 Metern Länge und Chamäleons zu bewundern, von denen sich die Familie getrennt hat.

Heilwig Schindele fährt jetzt mit den beiden kleineren Kindern erst mal in den Urlaub, in ihr Lieblingsland Ägypten. Sie hat früher sogar schon die arabische Sprache erlernt. „Viel kann ich leider nicht mehr“, erzählt sie. Der ältere Sohn wird in dieser Zeit die vielen Tiere versorgen. Sie hat keinen Zweifel daran, dass er das schaffen wird.

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