Strabs: Wegfall weckt im Wittelsbacher Land Wünsche
Plus 2018 schaffte der Landtag die Straßenausbaubeitragssatzung ab. Seit die Bürger nicht mehr zur Kasse gebeten werden, werden mancherorts Begehrlichkeiten wach
Wenn in den vergangenen Jahren im Landkreis Ortsstraßen oder Ortsdurchfahrten ausgebaut wurden, rümpften Anwohner oft die Nase. Sie befürchteten hohe Rechnungen, weil sie sich an den Kosten, etwa für die Gehwege oder die Straßenbeleuchtung, beteiligen mussten – zumindest in den 22 von 24 Gemeinden im Landkreis, die eine Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) hatten. Noch Mitte 2016 hatten sich alle Parteien im Bayerischen Landtag darauf verständigt, die Anliegerbeiträge mit einigen Veränderungen beizubehalten. Seit der Landtag schnell noch vor der Landtagswahl im vergangenen Jahr die Strabs rückwirkend zum Januar 2018 abschaffte, hat sich auch bei einigen Bürgern der Wind gedreht.
Nun, da sie nicht mehr mitzahlen müssen und „nur“ noch als Steuerzahler dafür aufkommen, ist die Abneigung gegenüber dem Straßenausbau teilweise nicht mehr ganz so groß. Zum Beispiel in Handzell. Immer wieder war bei Bürgerversammlungen in dem Pöttmeser Ortsteil eine bessere Beleuchtung der Mühlenstraße gefordert worden. Doch der Hinweis, dass die Anlieger dafür zur Kasse gebeten würden, ließ die Forderungen regelmäßig verstummen. Bürgermeister Franz Schindele sagt: „Die Anlieger wollten die Straße nicht ausgebaut haben.“
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