
Sechs Nationen an einem Tisch in Pöttmes

Lesen, Rechnen, Schreiben – elf Flüchtlinge können nach einem Jahr schon alle Buchstaben und schreiben ordentlich. An der Pöttmeser Grundschule lernen sie aber viel mehr.
Am Thema „Gesunde Pause“ haben sie sich sozusagen satt gegessen: Dawid und Nikola (Polen), Dragosch (Rumänien), Alex (Ungarn), Karim (Marokko), Majed (Irak), Ehsanulah, Mohammad, Samane, Sahar und Mina (alle Afghanistan) haben ein buntes Frühstücksbuffet eigenhändig gestaltet und mit gutem Appetit den Großteil der lustigen Pausenbrote selbst aufgegessen. Große Farbfotos der schmackhaften Aktion prangen nun an der Schultafel und es gilt, in korrekter Perfektform Ablauf und Bestandteile nachzuvollziehen.
„Zuerst habe geschält Karotte und Apfel, dann habe gesetzt Teller und nun habe gegessen.“ Nicht schlecht, wie die aufgeweckte siebenjährige Samane aus Afghanistan die Fotogalerie häppchenweise kommentiert. Außer dem „geschnitten, gelegt, gestrichen“ sollen Obst- und Gemüsesorten, Petersilie und Schnittlauch, Butter, Müsli und Vollkornbrot rekapituliert werden. Auf einem bebilderten Arbeitsblatt muss zusätzlich „Gesundes“ und „Ungesundes“ markiert werden. Dass Schokolade, Torte und Cola nicht in die Brotdose gehören, wird mit tiefen Seufzern kommentiert. „Karotte ist für Hasen“, stellt die achtjährige Sahar unter allgemeinem Gelächter fest.
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