Welchen Christbaum hätten's denn gern?

VonMonika Harrer-Jalsovec

Aichach-Friedberg Welcher Baum soll es denn sein: buschig oder schlank, klein oder zimmerhoch? Paare und ganze Familien heben die knapp 100 Bäume auf dem Hof von Franziska und Florian Brandner an, stellen sie auf und taxieren, ob er am Heiligen Abend auch in die gute Stube passt. Derweil bringt der Landwirt mit dem Traktor an diesem Samstagvormittag bereits die nächste Fuhre Bäume von der Plantage am Hang hinter dem Hof in Axtbrunn (Gemeinde Petersdorf). Dort hat er auf 2,5 Hektar vor sieben Jahren 27 000 Bäume gepflanzt. Mehrere Jahre sind sie nun auf Christbaumhöhe herangewachsen: "Absolut ohne Düngen oder Spritzen." Bis Weihnachten wird täglich frisch nachgeschlagen.

Die ganze Familie, Nachbarn und Betriebshelfer sind im Einsatz

Das hat sich herumgesprochen: Die Nachfrage nach den Brandnerbäumen ist deshalb groß. Die ganze Familie, Nachbarn und Betriebshelfer sind dieses Jahr bei der ersten großen Ernte im Einsatz. Neben den vielen Privatkunden aus der Region versorgt Brandner auch knapp 20 Wiederverkäufer, darunter Körners Hofladen in Friedberg, über den die Bäume aus Axtbrunn vergangenes Jahr auch die Stadtpfarrkirche St. Jakob schmückten, oder Direktvermarkter Markus Müller in Kissing. Da der Axtbrunner Landwirt auch nach Mondphasen schlägt, "sie sollen dann das Wasser und damit die Nadeln besser halten", hatte er sogar schon Kunden, die seine Bäume bis in die Schweiz mitnahmen.

Aichach Petersdorf Friedberg