Kostbarkeiten auf Rädern zeigen sich in Aichach
Historische Autos und Motorrädern lassen Herzen höher schlagen
Das Herz so manchen Autoliebhabers dürfte höher geschlagen haben beim Bummel über den Aichacher Stadtplatz: Dort waren gestern bei der siebten Wittelsbacher Oldtimerschau historische Autos und Motorräder zu sehen, so weit das Auge reichte. Die Besitzer waren von wissbegierigen Besuchern stark gefordert. Die über 120 Fahrzeuge aller Fabrikate ließen so manchen Besucher ins Schwärmen kommen. Bürgermeister Klaus Habermann sagte bei der Eröffnung: „Man sieht, wie die Leute begeistert sind.“ Die Oldtimerschau habe schon Tradition in der Stadt. „Es sind hier viele Kostbarkeiten, die am Stadtplatz aufgefahren sind“, stellte Bürgermeister Klaus Habermann nach seinem Rundgang fest. Ausrichter waren der Motorsportclub (MC) Lech-Schmuttertal und die Brauerei Kühbach. Wie ein Auto zum Oldtimer wird, erklärte Sprecher Richard Miller den Gästen am Stadtplatz. „Mindestens 30 Jahre muss so ein Schnauferl auf dem Buckel haben.“ Dass es im Landkreis Aichach-Friedberg zahlreiche Besitzer von Oldtimern gibt, zeigten die Autoschilder. Viele AIC-Kennzeichen waren darunter. Besondere Raritäten präsentierten zwei Autoliebhaber aus dem Stadtgebiet. Ihre beiden Salmson, Baujahr 1924 bzw. 1929, waren ein Blickfang am Stadtplatz. Die beiden Fahrzeuge wurden von der Firma Salmson eigentlich für rennsportliche Veranstaltungen konzipiert. Das französische Maschinenbauunternehmen war von 1912 bis 1957 auf dem Gebiet der Flugzeug- und Automobilproduktion tätig. Wegen der Rennsporterfolge fiel die Entscheidung zur Serienfabrikation des Modells Grand Sport, bei dem das Fahrgestell viele Verbesserungen erfuhr. Die Rennabteilung wurde 1929 aber wieder geschlossen Der Aichacher Hans Nawrath war mit seinem 47-jährigen Triumph TR 250 am Stadtplatz aufgefahren. Mit viel Arbeit hat er ihn zu einem Prunkstück gemacht. „Er wurde in England gebaut und in Kalifornien gefahren. Als ich ihn vor 17 Jahren gekauft habe, habe ich ihn generalüberholt. Da ist vom kalifornischen Strand der Sand noch aus dem Rahmen gekommen“, schwärmt Hans Nawrath von seinem Gefährt. Für Alan Anneser aus dem Hollenbacher Ortsteil Mainbach ist sein Ford A (Baujahr 1930) nicht nur ein Garagenauto. Anneser kommt beim Erzählen ins Schwelgen: „Wir fahren nicht nur zu solchen Treffs, sondern auch an den Sonntagen zum Kaffeetrinken.“ Wenn Josef Birkl über die Lande fährt, ist seine Harley Davidson immer eine Augenweide. „Mit dem fahre ich sogar noch Bergrennen“, erzählt er. „Da wird der Beiwagen abgebaut und schon kann’s losgehen.“ Birkl gab Interessierten gerne Einblick in sein Gefährt und auch in die Motorkunde mit offenen Ventilen und sonstigen Feinheiten. Bei der Ausfahrt der Edelkarossen wurden alle Fahrer vom Bürgermeister mit einem Präsent bedacht und Richard Miller gab für die Besucher einen kurzen technischen Abriss. Etwa 50 Kilometer legten sie – mit einer Einkehr – zurück. Am Stadtplatz sorgte die Crazy Oak Big Band für Stimmung. Am Nachmittag wurden dann die schönsten Fahrzeuge prämiert.
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