Ein Mann attackiert seinen Bruder heftig – und geht in Berufung
Plus Spannungen über viele Jahre entladen sich in einem Wutausbruch. Die Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts Aichach bringt dem Mann eine niedrigere Geldstrafe.
Der Zwist zwischen zwei Brüdern aus dem nördlichen Landkreis zieht sich schon einige Jahre hin. Im Februar vergangenen Jahres eskalierte er. Da stürzte der heute 56-Jährige wutentbrannt auf das Grundstück seines 60-jährigen Bruders, schlug diesen mehrfach auf den Kopf, beleidigte und bedrohte ihn. Das Amtsgericht Aichach verurteilte den 56-Jährigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruch zu 90.000 Euro Geldstrafe (180 Tagessätze zu je 500 Euro). Dagegen legte er Berufung ein. Bei der Verhandlung vor der neunten Strafkammer am Landgericht Augsburg am Freitag beschränkte der 56-Jährige sie dann aber auf die Rechtsfolgen.
Das Gespräch mit seinem Bruder sei „sehr laut“ gewesen, hatte der Angeklagte bei der Verhandlung vor dem Aichacher Amtsgericht zugegeben. Er bestritt jedoch, ihn angegriffen zu haben. Laut seiner Version hatten sich beide geschubst und waren dann über den Aufsitzmäher gefallen, auf dem der 60-Jährige vorher gesessen hatte. Die beiden Kinder des 60-Jährigen hatten den Auftritt ihres Onkels miterlebt. Die Tochter hatte sogar gesehen, wie er über ihrem Vater gestanden und mit der Faust auf ihn eingeschlagen hatte. „Wie im Blutrausch“ hatte sie es in ihrer Zeugenaussage vor dem Amtsgericht formuliert. Der 60-Jährige hatte ausgesagt, dass er seit dem Vorfall unter Schlaflosigkeit und Ohrensausen leide.
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