Ein Wunder? In Alsmoos dürfen jetzt auch Mädchen ministrieren
Plus In Alsmoos gibt es ab sofort Ministrantinnen. Warum die Beharrungskräfte so groß waren und in welcher Pfarrei im Wittelsbacher Land es immer noch anders ist.
Mädchen, die neben einem katholischen Priester ihren Dienst als Ministrantinnen bei der Messfeier am Altar verrichten: Noch in den 70er- und 80er-Jahren war das nicht nur verpönt, sondern sogar nahezu ein Tabu. Mittlerweile hat sich das komplett geändert. Eigentlich stellt sich die Frage gar nicht mehr. Heute gehört es landauf, landab zum Standard, dass auch Mädchen ministrieren – und nicht nur deshalb, weil sich vielleicht zu wenig Buben dazu bereit erklären würden. Trotzdem ist es immer noch nicht überall eine Selbstverständlichkeit. In Alsmoos zum Beispiel erst seit Kurzem. Im nördlichen Teil des Wittelsbacher Landes gibt es damit nur noch ein "gallisches Dorf" ohne weibliche Minis.
In der Pfarrei Alsmoos-Petersdorf war die Tätigkeit als Ministrant bis ins Frühjahr 2023 hinein ein Privileg der Buben. Eine Reihe von Gläubigen wollte bei dieser Regelung keine Abstriche machen. Die Beharrungskräfte waren offensichtlich sehr groß. Doch Pfarrer Babu hat sich als Chef der Pfarreiengemeinschaft Aindling für einen anderen Weg entschieden, nachdem in seinen übrigen Pfarreien am Lechrain längst Mädchen als Minis dienen. Jetzt dürfen auch fünf Mädchen den Priester während der Feier des Messopfers am Altar unterstützen. Ein Leser spricht deshalb gegenüber unserer Redaktion sogar vom "Wunder von Alsmoos". Was keiner mehr für möglich gehalten habe, sei nun doch eingetreten. Im Hintergrund steht dabei die konservative Vorgeschichte der Pfarrei besonders in den 80er- und 90er-Jahren, die drei Jahrzehnte nachwirkte.
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