Am seidenen Faden
Frauen unterliegen dem Gast aus Freising ganz knapp in Schlussphase
Aichach Es hat nicht ganz geklappt mit dem ersten Erfolgserlebnis beim ersten Auftritt in diesem Jahr. In der Schlussphase gerieten die Handballerinnen des TSV Aichach im Heimspiel gegen den SC Freising auf die Verliererstraße. Sie mussten sich denkbar knapp mit 22:23 Toren geschlagen geben.
Von einem Spiel auf Augenhöhe durfte Aichachs Trainer Martin Fischer nach den 60 Minuten sprechen. Die Abwehrleistung stellte ihn zufrieden, die Angriffe hätte man besser abschließen können, merkte er ferner an: „In so einem Spiel, da sind ein, zwei Szenen, die das Ergebnis in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen.“ Von entscheidender Bedeutung war wohl die personelle Situation. Freising hatte nicht nur mehr Handballerinnen an Bord, sie waren in der Breite auch einen Tick stärker als das TSV-Team, das sich den Luxus erlaubte, zwei Siebenmeter ungenutzt zu lassen.
Knapp sechs Minuten verstrichen am Samstag, ehe in dieser Begegnung der Landesliga der erste Treffer fiel. Und elf Minuten dauerte es, bis Aichach erstmals in Führung lag. Nach einem 10:11 zur Pause konnte sich keine Mannschaft absetzen. Die SC-Truppe wirkte keineswegs souverän, sondern eher verunsichert, so dass die Schiris wiederholt Zeitspiel anzeigten. Ihre Stärke lag nicht zuletzt in diversen Treffern von den Außenpositionen. Darum wechselte Fischer auch seine Torfrau Kathi Brugger aus, die phasenweise erstklassig gehalten hatte. Die Auseinandersetzung hing buchstäblich am seidenen Faden, ehe die Truppe aus Oberbayern auf 20:22 davon zog.
„Wir haben zum Schluss nicht das Quäntchen Glück gehabt“, meinte Trainer Martin Fischer nach dem Ausrutscher. „So zwischen der 40. und der 45. Minute hatten wir zwei, dreimal die Chance, in Führung zu gehen.“ Iris Kronthaler brachte der Coach (noch) nicht zum Einsatz. Nachdem es diesmal sehr eng zuging, wollte er kein Verletzungsrisiko eingehen. (jeb)
TSV Aichach Kathi Brugger, Silke Arnold, Sonja Feil, Michaela Mergner (3), Johanna Fackler, Tini Wonnenberg (8/3), Sabrina Seifert, Katrin Storr (1), Kerstin Braun (4), Amrei Starmühler (6/2). Siebenmeter 7-3 Zeitstrafen 3-2 – Zuschauer 40 – Schiedsrichter Spegele und Weineck (beide HSG Dietmannsried)
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