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  4. Fußball-Regionalliga: Homer Simpson und mehr: So tickt der Fanklub des FC Pipinsried

Fußball-Regionalliga
10.05.2019

Homer Simpson und mehr: So tickt der Fanklub des FC Pipinsried

„Auswärts oida“ – das ist das Motto des Fanklubs bei den Partien außerhalb des 560-Einwohner-Dorfes. Dann ist der Bus auch meist voll.
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„Auswärts oida“ – das ist das Motto des Fanklubs bei den Partien außerhalb des 560-Einwohner-Dorfes. Dann ist der Bus auch meist voll.

Pipinsried hat einen eigenen Fanklub. Bibaschria 67ga ist vor allem auswärts aktiv. Was Homer Simpson damit zu tun hat und warum am Samstag die Hütte brennt.

Während sich bei Auswärtsspielen des FC Pipinsried oft bis zu 40 Fußballfans hinter dem blau-gelben Banner, in dessen Mitte die Zeichentrickfigur Homer Simpson abgebildet ist, drängen, sieht man bei Heimspielen des Regionalligisten aus dem Dachauer Hinterland gerade einmal ein Dutzend Anhänger an der selben Stelle. Hinter dem Banner – das ist der Platz des FCP-Fanklubs 67ga Bibaschria. So wird Pipinsried von den Einheimischen ausgesprochen, erklärt der Fanklub-Vorsitzende Martin Ott. Die 67 steht für das Gründungsjahr des Vereins.

Doch warum sind die Mitglieder vor allem auswärts aktiv? „Weil die meisten bei den Heimspielen ehrenamtlich für den Verein im Einsatz sind“, erklärt Ott. Das heißt dann Wurstsemmeln schmieren, Getränke verkaufen oder für Sicherheit Sorgen. „Das geht auf Kosten der Stimmung. Die ist zuhause deshalb oft mau. Auswärts müssen wir uns darüber keine Sorgen machen und können es richtig genießen.“

Bei den Heimspielen ist der Pipinsrieder Fanklub „67ga Bibaschria“ etwas dezimiert, so wie hier gegen den FC Augsburg II. Nicht weil die Fans des FCP ihr Team nicht unterstützen, sondern weil viele Anhänger an den Spieltagen ehrenamtlich für den Dorfklub im Einsatz sind.

Bibaschria 67ga: Mitgliederzahl verdoppelt

Auf den Fahrten quer durch den Freistaat darf auch das mittlerweile regionalligaweit bekannte Banner mit dem Konterfei von Homer Simpson, dem tollpatschigen Familienvater aus der weltberühmten TV-Serie „Die Simpsons“ nicht fehlen. „Auswärts oida“ steht unter dem jubelnden Homer. „Ich bin auch Löwen-Fan und ich glaube, im oberbayerischen kennt man den Spruch einfach, jetzt fahr ma auswärts oida“, erklärt Ott, der zusammen mit vier Kollegen das Banner entworfen hat: „Homer Simpson kam spontan. Wir wollten nicht das Vereinslogo auf das Banner machen, also haben wir nach Alternativen gesucht. Wir hatten auch Werner Beinhart (Zeichentrick-Filmfigur) in der Auswahl. Homer mochten alle, gerade die Pose mit den gehobenen Händen hat dann super ins Konzept gepasst.“

Im Juni war es dann soweit, 19 Mitglieder gründeten den eingetragenen Verein im FCP-Sportheim. 67ga Pipinsried geht es dabei in erster Linie darum, das Team und den FC Pipinsried bei den Spielen zu unterstützen. Mit Ultragruppierungen, die man aus der Bundesliga kennt, hat 67ga Bibaschria wenig zu tun: „Davon grenzen wir uns klar ab. Wir sind ein kleines Dorf und wollen Einheit demonstrieren. Alles andere ist nicht wichtig. Es geht bei uns um den Spaß. Bei uns ist immer ein Augenzwinkern mit dabei“, erklärt der 32-Jährige, der bis auf vier Auswärtsspiele dem FCP in dieser Spielzeit überall hin gefolgt ist. Mittlerweile hat der Fanklub 40 Mitglieder, fast alle aus Pipinsried und Umgebung. Die Idee, einen Fanklub zu gründen, entstand bereits in der vergangenen Spielzeit. „Wir sind damals schon mit kleiner Gruppe öfter auswärts gefahren. Dann haben wir nach Illertissen eine große Busfahrt organisiert. Auf der Fahrt entstand dann spontan die Idee“, so der gelernte Straßenbauer. „Da auch die Gruppe nach den Spielen im Sportheim immer größer wurde, haben wir den Fanklub gegründet.“

Diesen Klub mag der Pipinsrieder Fanklub gar nicht

Seitdem ist 67ga Bibaschria im Freistaat unterwegs. Die Mitglieder nehmen dafür einiges auf sich. So etwa bei der Partie in Aschaffenburg. Elf Pipinsrieder machten sich auf die rund vierstündige Reise. Pöbeleien mit anderen Fangruppierungen sind 67ga Bibaschria fremd, wobei es einen Verein gibt, den die FCP-Fans so gar nicht mögen – den SV Heimstetten. Der kommt am Samstag (Anpfiff 14 Uhr) zum wichtigstes Spiel der Saison. Pipinsried braucht einen Sieg, um die Relegation noch zu schaffen. Doch woher kommt die Rivalität. Nachdem der FCP im Sommer die Fußballabteilung ausgegliedert hatte, antwortete Heimstetten mit einem Plakat: „Pipinsried GmbH – Urin aus der Dose?“ Damit spielte der SVH-Fanklub „Hoaschdenger Buam“ auf die finanzielle Unterstützung an, die sich der FC Pipinsried dadurch erhofft. „Die haben uns mit RB Leipzig verglichen – das geht gar nicht“, so Ott, der das nicht auf sich sitzen ließ. Schon bald sah man beim FCP eine neue Fahne. Darauf zu sehen:, ein Männchen in Gelb-Blau gekleidet, das auf ein rot-weißes Vereinswappen uriniert. Das Wappen ähnelt in Farbe und Form dem des SV Heimstetten. „Das war der Pipi-Konter.“ In Pipinsried gibt es sogar einen eigenen Fangesang, der sich auf den kommenden Gegner bezieht. „Pipinsried ja das sind wir, Gelb und Blau, das tragen wir. Scheiß Heimstetten ist egal, Pipinsried ist unsere Wahl.“

Ob man den Gesang am Spieltag hören wird, ist noch offen, denn viele Mitglieder sind gleichzeitig auf einer Hochzeit eingeladen. Ott hat einen Plan B: „Wahrscheinlich lassen einige von uns die Kirche ausfallen und kommen nach dem Spiel zur Feier nach. Es geht ja schließlich um sehr viel.“

Lesen Sie dazu den Artikel: „Ich bin enttäuscht“: Das stört Conny Höß am neuen FC Pipinsried

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