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  3. Utting: Wieder Feuer in Uttinger Gotteshaus: Mesner hätte Täter beinahe erwischt

Utting
18.04.2024

Wieder Feuer in Uttinger Gotteshaus: Mesner hätte Täter beinahe erwischt

Mesner Stephan Wegele zeigt die Stelle, an der Gebetsbox in der Uttinger Kirche Mariä Heimsuchung, an der das Feuer gelegt worden war.
Foto: Thorsten Jordan

Dreimal Feueralarm innerhalb von drei Jahren in Uttinger Gotteshäusern: Einmal kommt es zur Katastrophe, zweimal kann der Mesner Schlimmeres verhindern. Wie er den Brand erlebte.

Wäre Mesner Stefan Wegele am Dienstagabend ein paar Minuten früher an der Kirche Mariä Heimsuchung in Utting gewesen, um das Gotteshaus abzuschließen, hätte er ihn vermutlich erwischt, den mutmaßlichen Brandstifter, den die Kripo Fürstenfeldbruck jetzt sucht. Dienstagabend, 16. April, kurz vor 20 Uhr: Mesner Stefan Wegele macht sich auf den Weg zur katholischen Kirche Mariä Heimsuchung in der Ludwigstraße, um das Gotteshaus abzuschließen. Noch in seinem Auto sitzend, sieht er einen schwarz gekleideten, hageren Mann auf der Westseite aus dem Altbau der Kirche kommen, der sich mit schnellem Schritt in Richtung Friedhof bewegt. "Ich habe mir nichts dabei gedacht, schließlich kommen immer wieder auch mal am Abend noch Leute aus der Kirche", sagt der Mesner gegenüber unserer Redaktion. Schnell bemerkt er aber, was der Unbekannte dort zu suchen hatte.

Als er aber selbst das Gotteshaus betritt, schlägt ihm Rauch entgegen. Schnell bemerkt Stefan Wegele die Ursache: Ein Gebetskästchen aus Holz, dass er vor rund einem halben Jahr gebaut und mit einer zweiten Schatulle, gefüllt mit Zetteln und Kugelschreiber in der Kirche aufgestellt hat, brennt. "Der Unbekannte hat auf der Ablage vor dem Kästchen eine Kerze abgestellt und diese angezündet", erläutert Wegele. Dank seines beherzten Eingreifens konnte der Brand noch im Entstehen gelöscht und somit größerer Schaden abgewendet werden. 

Aus dieser Tür an der Westseite des Kirchenaltbaus ist der mutmaßliche Brandstifter am Dienstagabend gekommen.
Foto: Thorsten Jordan

Offensichtlich, so zumindest beschreibt es die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck in ihrem Polizeibericht, habe der Unbekannte mittels eines Brandbeschleunigers versucht, Feuer zu legen. Die Spurensicherung sei bereits vor Ort gewesen und habe die Kerze sichergestellt, so Wegele. "Da sind natürlich auch meine Fingerabdrücke dran, ich habe ja keine Zeit gehabt, mir Handschuhe anzuziehen." Mittlerweile ist die Kirche wieder freigegeben, und Stefan Wegele kann seine Arbeit im Gotteshaus wieder verrichten. Ein mulmiges Gefühl habe er nicht, aber: "Ich bin richtig verärgert", sagt er, nicht zuletzt auch, weil er den Täter nicht erwischt hat. "Das muss jemand sein, der sich auskennt", ist Wegele überzeugt angesichts des Fluchtwegs, den der Mann eingeschlagen habe. "Aber in der Kirche habe ich ihn vorher glaube ich noch nie gesehen." 

Feuer in Kirche in Utting: Mesner Stefan Wegele sieht den mutmaßlichen Brandstifter

"Das ist nicht das erste Mal, dass jemand versucht hat, in der Kirche ein Feuer zu legen", erinnert sich Stefan Wegele. Bereits vor einigen Monaten wollte es der Zufall, dass er eine Katastrophe verhindern konnte. Damals war Wegele am Abend in der Kirche, als er hörte, wie sich die Eingangstür öffnete und nur fünf Minuten später wieder schloss. "Ich habe mir auch da nichts Böses gedacht, denn es kommt vor, dass jemand nur kurz in die Kirche kommt." 

Dann aber habe er einen seltsamen Geruch wahrgenommen und nachgeschaut. "Damals waren die Zettel im Gebetskästchen angezündet worden. Ich habe schnell den Schlüssel aus der Sakristei geholt und die Flammen mit der Hand ausgeschlagen", berichtet Wegele, der seit fast 15 Jahren als Mesner in der Kirche Mariä Heimsuchung tätig ist. In all den Jahren habe er noch nie erlebt, dass jemand dem Gotteshaus einen großen Schaden zufügen wollte. 

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Weil es sich bei dem Vorfall am Dienstagabend um den zweiten dieser Art innerhalb weniger Monate handelte, habe er nicht nur Pater Xaver Namplampara informiert, sondern auch die Polizei verständigt. "In Dießen hat man mir dann gesagt, dass sich die Kriminalpolizei der Sache annehmen wird, weil das jetzt eine Häufung ähnlicher Fälle in Utting sei." Während in Mariä Heimsuchung eine größere Katastrophe verhindert werden konnte, hatte die evangelische Kirchengemeinde in Utting in der Nacht vom 25. August 2021 nicht so viel Glück. 

Die damals fast 100 Jahre alte hölzerne evangelische Christuskirche wurde nach einem verheerenden Brand völlig zerstört. Ein LT-Zeitungsausträger hatte gegen 3 Uhr in der Früh das Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Gerettet werden konnte die Kirche aber nicht mehr. Bis heute ist unklar, was zu der Katastrophe geführt hat. 

Der Mann, den Stefan Wegele am Abend des Vorfalls aus der Kirche hat kommen sehen, wird wie folgt beschrieben: etwa 20 bis 25 Jahre alt und etwa 180 cm groß, mit dunklen kurzen Haaren und dunkel gekleidet.

Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung übernommen und bittet eventuelle Zeugen, auffällige Beobachtungen unter der Telefonnummer 08141/6120 zu melden. 

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