Dießener Feuerwehr übt die Bekämpfung eines Waldbrands
Passend zum sommerlich warmen ersten April-Wochenende trainieren in Dießen Feuerwehrleute, Polizisten und Hubschrauberpiloten die Abläufe, um einen Waldbrand zu löschen.
Am Wochenende haben Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Dießen mit der Polizeihubschrauberstaffel Bayern, den Flughelfern der Feuerwehr München, der Wasserwacht und der Polizeiinspektion Dießen die komplexen Abläufe, die für die Brandbekämpfung aus der Luft bei einem Waldrand erforderlich sind, geübt. Ausgangspunkt und Übungsgelände war der Bereich rund um das Ammersee-Gymnasium.
Nachdem der Übungsleiter von der Feuerwehr Dießen, Andreas Schumann, die Teilnehmer begrüßt hatte, erfolgte die Sicherheitseinweisung zum richtigen und sicheren Arbeiten am Hubschrauber durch den Ausbildungsleiter der Hubschrauberstaffel, Sebastian Reek.
Waldbrandübung in Dießen: Personen werden mit Winde in den Hubschrauber gezogen
Der nächste Übungsteil bestand aus dem Rettungseinsatz von Personen: Hierbei wurden die Übungsteilnehmer per Winde in den Hubschrauber gerettet und nach kurzem Flug wieder abgesetzt. Ebenso wurde die Rettung eines Verletzten mittels Bergesack in den Helikopter unter der fachlichen Begleitung von Bergwacht-Ausbilder Stefan Meier geübt.
Nach einem kurzen Tankstopp wurde der Transport von Löschwasser mit Außenlastbehältern in unterschiedlichen Größen trainiert. Die Behälter wurden hierbei unter dem nur drei Meter über den Köpfen der Einsatzkräften schwebenden Hubschrauber befüllt. Dies erforderte größte Umsicht und Nervenstärke. Ebenso wurde die Wasserentnahme mit Löschwasserbehältern aus dem See im Bereich des Badegeländes St. Alban geübt. Dort übernahm die Wasserwacht Dießen mit Taucher- und Wasserrettungstrupp die Absicherung im Notfall für die Hubschrauberbesatzung. Die Wasserschutzpolizei Dießen sicherte das Übungsgebiet auf dem Ammersee ab, damit während der Wasseraufnahme aus dem See keine Wassersportler in den Flugbereich des Hubschraubers geraten.
60 Flugbewegungen während der Waldbrandübung am Ammersee
Der letzte Übungsteil bestand darin, dass in der Luft Einsatzmaterial vom Ammersee-Gymnasium zur Einsatzstelle und zurück transportiert wurde.
Insgesamt wurden während der Übung etwa 60 Flugbewegungen durchgeführt. Die Koordination der Flugbewegungen übernahm die Flughelferstaffel München.
Nach fast vierstündiger Übung konnte bei einer Tasse Kaffee von allen Übungsteilnehmern eine positive Übungsbilanz gezogen werden, heißt es in einer Mitteilung abschließend. (AZ)
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