Können 700 Meter Feldweg 220.000 Euro wert sein?
Für viele Zugmaschinen sind bestehende Feldwege in Adelsried zu schmal. Der Gemeinderat stand nun vor der Frage: Ist ihnen die Erneuerung von 700 Meter Feldweg 220.000 Euro wert?
Ein kontrovers diskutiertes Thema war in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend in Adelsried das Kernwegenetz. Das Gremium hatte sich in der Vergangenheit dazu entschieden, an einem Förderprogramm des Amts für ländliche Entwicklung (ALE) teilzunehmen, bei dem der Ausbau von wichtigen Feldwegen im Gemeindegebiet finanziell bezuschusst wird. In einem Workshop im Rathaus wurden gemeinsam mit Bürgern Prioritäten für ausbaubedürftige Wege festgelegt.
In der vergangenen Gemeinderatssitzung schlug Bürgermeisterin Erna Stegherr-Haußmann (SPD) nun vor, ein knapp 700 Meter langes Teilstück dieser Wege zu erneuern. Die geschätzten Kosten: 220.800 Euro. Denn für die Maßnahme müsste auch weiterer Grund erworben werden, der für den Graben und den Bau eines je 0,75 Meter breiten Banketts nötig sei. Die Gesamtbreite des neuen Weges wäre damit fünf Meter. „Unsere Feldwege sind einfach zu schmal“, sagte Stegherr-Haußmann in ihren einleitenden Worten. Die Gefährte der Landwirte seien zu breit und zu schwer für die bestehenden Wege.
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