In der Region gibt es rund 200 Kampfhunde
Ein Bullterrier hat seine Besitzer so gebissen, dass eine Teilamputation eines Beines drohte. Diese Beißattacke ist die absolute Ausnahme. Kleinere Zwischenfälle gibt es öfter.
Der Hund biss kräftig zu, vor allem in den Unterschenkel. So stark, dass der Notarzt vor Ort fürchtete, man müsse dem 27-jährigen Mann womöglich einen Teil des Beines amputieren. Der Fall aus der Gemeinde Todtenweis im Wittelsbacher Land, wo am Samstagabend ein Bullterrier außer Kontrolle geriet und seinen Besitzer und dessen Freundin angriff, ist nach Ansicht der Polizei ein absoluter Ausnahmefall. Der Hund musste am Ende von einem Polizisten erschossen werden, weil er sich nicht mehr beruhigen ließ. „Dass ein Hund derart aggressiv wird und sogar sein eigenes Herrchen attackiert, kommt nur sehr selten vor“, sagt Siegfried Hartmann, der Sprecher des Augsburger Polizeipräsidiums.
"Übergriffe auf Passanten sind die Einzelfälle"
Etwas häufiger sind kleinere Zwischenfälle – etwa, wenn einen Hund einen Jogger beißt. Allerdings ist auch das nicht an der Tagesordnung. „Übergriffe auf Passanten sind Einzelfälle“, sagte Augsburgs Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) vor Kurzem unserer Zeitung. Beispiel Augsburg: In der Stadt sind rund 7900 Hunde offiziell gemeldet. Im Schnitt wird die Stadt zwei bis drei Mal im Monat über aggressive Hunde informiert. Experten gehen davon aus, dass es bei Zwischenfällen mit Hunden eine Dunkelziffer gibt. Längst nicht alles wird den Behörden gemeldet. Gibt es eine entsprechende Information, ordnet die Behörde oft einen Wesenstest für den Hund an – das übernimmt häufig ein Diensthundeführer der Polizei. Dass die Stadt zum härtesten Mittel greift und einem Halter einen Hund wegnimmt, ist in den vergangenen Jahren nicht vorgekommen. Das komme nur in schwerwiegendsten Fällen in Betracht, wenn andere Anordnungen sich als erfolglos erwiesen haben, heißt es bei der Stadt.
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