Bauchlandung mit hochfliegenden Plänen
Augsburg/Friedberg Es waren ehrgeizige Pläne mit einem gigantischen Projekt: Für sage und schreibe 400 Millionen Euro wollte die Immos Group aus Wil in der Schweiz Ende 2003 am Friedberger Baggersee einen riesigen Freizeitpark aus dem Boden stampfen. Hunderte von Arbeitsplätzen sollten entstehen. Doch schon wenige Monate später platzten die großspurigen Träume wie eine Seifenblase. Die Projektfirma ging in Konkurs. Fast sechs Jahre danach stand gestern der damalige Geschäftsführer, ein 47-jähriger Schweizer, wegen Betrugs und Bankrotts vor Gericht.
Die Immos Group, hinter der ein Geldgeber aus der Schweiz stand, hatte damals aus steuerlichen Gründen in Deutschland zwei Projektfirmen gegründet - eine für den geplanten Freizeitpark, eine weitere für einen Hotelkomplex am Schmiedberg in Augsburg. Dort sollte ein Geschäftshaus für elf Millionen Euro umgebaut werden. Auch dieses hochtrabende Projekt scheiterte.
Der jetzt angeklagte Schweizer hatte zusammen mit einem Deutschen in beiden Gesellschaften die Geschäftsführung übernommen. Staatsanwalt Dr. Kai Höltkemeier legte ihm nun zur Last, Verträge abgeschlossen zu haben, obwohl beide GmbHs bereits pleite waren. Denn der Geldgeber aus der Schweiz hatte längst den Hahn zugedreht. So sah auch eine Firma, die das Geschäftshaus am Schmiedberg gemietet hatte, nie die versprochenen 50 000 Euro. Sie hatte vorzeitig ihren Mietvertrag aufgelöst und das Gebäude geräumt, um den raschen Umbau zu ermöglichen.
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