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  3. Bewerbung: Wasserhaus liegt gut im Rennen

Bewerbung
18.12.2014

Wasserhaus liegt gut im Rennen

Im Thierhauptener Wasserhaus wurde etwa ab Mitte des 16. Jahrhunderts Wasser aus Quellen und aus der Friedberger Ach zur Versorgung des Klosters nach oben gepumpt.
Foto: Andreas Lode

Thierhaupten will in ein EU-Förderprogramm, um seine kulturelle Bedeutung auszubauen. Was das historische Bauwerk und ein Krippenmuseum damit zu tun haben

Das nächste Jahr beginnt spannend für den Markt Thierhaupten: In den ersten drei Monaten werden wohl sehr wichtige Entscheidungen fallen. „Wir befinden uns in der Schlussbewerbung um eine Aufnahme in ein EU-Förderprogramm“, sagt Bürgermeister Toni Brugger und seine beiden Vorgänger Franz Neher und Fritz Hölzl ergänzen: „Wir alle drei forcieren das gemeinsam, denn wir sind überzeugt, dass der Kulturstandort Thierhaupten viel Potenzial hat“.

Der Bürgermeister und die beiden Alt-Bürgermeister stehen vor dem historischen Wasserhaus an der Friedberger Ach, das eine große Rolle bei der Bewerbung um eine Aufnahme in das sogenannte EFRE-Programm spielt. „Es ist eine der ältesten Wasseranlagen überhaupt in unserem Raum“, sagt Fritz Hölzl und verweist auf ein Grund- und Urkundenbuch von 1558, in dem von diesem damals „neuen Wasserwerk“ die Rede ist. Es hatte nach Auffassung von Experten die Aufgabe, Quellwasser, das südwestlich der Friedberger Ach gesammelt wurde, nach oben ins Kloster zu pumpen, aber auch Brauchwasser aus dem Flüsschen selbst. Die Mönche sollten nicht gezwungen sein, ihre Klausur zu verlassen.

Die dazu nötigen Pumpen im Wasserhaus wurden von einem Wasserrad angetrieben. In jahrelanger Arbeit habe man dazu die Friedberger Ach näher an die Lechleite verlegen müssen, erzählt Hölzl und meint: „Im 16. Jahrhundert wurde hier in Thierhaupten die Wasserkraft entdeckt und trieb dann neben den Pumpen im Wasserhaus auch eine Getreide- und eine Ölmühle, eine Papiermühle und die Sägewerksmühle an“.

Ein Wasserbehälter im Kloster stand sogar am Dachboden

Im Kloster gab es mehrere Behälter, in denen das Wasser gesammelt wurde, einer befand sich sogar auf dem Dachboden. Die gesamte Anlage mit dem Wasserhaus funktionierte, bis 1954 das Klostergut an die moderne Wasserversorgung angeschlossen wurde.

Das alte Wasserhaus, in dem früher auch der Wassermeister wohnte, ist das einzige historische Gebäude Thierhauptens, das noch nicht saniert wurde. „Es wartet sehnsüchtig darauf, in die Gesamtsanierung eingebunden zu werden, und lechzt geradezu nach einer adäquaten Nutzung“, formuliert Fritz Hölzl die Dringlichkeit. In den 90er-Jahren wurde eine Stützwand an der Lechleite gebaut, um das Wasserhaus zu schützen. Auch ein neues Dach wurde errichtet, um die Bausubstanz zu sichern.

Doch innen ist das Haus baufällig und deshalb auch nicht mehr zugänglich. Um es richten zu können, müsste die Friedberger Ach umgeleitet werden. Billig wird die Sanierung dieses „hochinteressanten technischen Denkmals“, wie Architekt Willi Kraus es nennt, also nicht. Deshalb wäre der „erhebliche Zuschuss von 60 Prozent und mehr“, den es laut Bürgermeister aus dem EFRE-Programm für solche Maßnahmen gibt, in Thierhaupten hoch willkommen.

Die Marktgemeinde ist dabei Partner der Stadt Augsburg, die den Bereich um das Gaswerk Oberhausen zu einem Kulturzentrum umbauen will. Weil aber die EU mit dem Programm nicht einzelne Projekte, sondern funktional zusammenhängende Räume fördern will, brauchte die Stadt Augsburg weitere Kommunen, die sich an der Bewerbung beteiligen und dazu passen, erläutert Franz Neher. „Wir sind dabei das Highlight im Norden“, sagt Brugger, und zwar wegen der kulturhistorischen Bedeutung des ehemaligen Klosters und des Mühlenmuseums.

Wenn es mit der EU-Förderung klappen sollte, plant Thierhaupten nicht nur die Sanierung des Wasserhauses und die Einrichtung eines Krippenmuseums, sondern ein touristisches Gesamtkonzept um die kulturelle Bedeutung des Marktes auszubauen. Die Stadt Augsburg mit Thierhaupten und der Stadt Bobingen als weiterem Partner befinde sich nun in der Schlussbewerbung für das EU-Programm, so Brugger. Man habe damit die „Riesenchance“ in den Genuss einer Förderung zu kommen, die sich über mehrere Jahre erstrecke.

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