
Pfarrei protestiert gegen Arbeitsverbot für zwei Senegalesen

Diedorfer setzen sich für zwei Asylbewerber aus dem Senegal ein, die laut Gesetz nicht arbeiten dürfen. Schon über 1000 Unterstützer haben eine Petition der Pfarrei unterschrieben.
„Griaß di“, sagt Modou Cisse zur Begrüßung. Er ist Senegalese, lebt seit über einem Jahr in Diedorf. Im April hat er eine Stelle im Bauhof angetreten. Sein Landsmann Oumar Ba hat einen Kurs zum Altenpflegehelfer gemacht und hätte Anfang Juni im Diedorfer Haus Vinzenz anfangen können. Jetzt sitzen sie zusammen mit Pfarrer Hans Fischer und der pastoralen Mitarbeiterin Elisabeth Wiedemann an einem Tisch im Pfarramt der Herz-MariäKirche. Sie sprechen über die Online-Petition, die sie vor ein paar Tagen gestartet haben. Der Grund: Nach einem neuen Gesetz dürfen senegalesische Asylbewerber in Bayern nicht mehr arbeiten.
Es läuft ziemlich gut: Im Minutentakt wird online unterschrieben. Hauptsächlich sind es natürlich Menschen aus dem Landkreis aber auch Bürger aus dem ganzen Bundesgebiet haben schon unterzeichnet. Im Moment sind es etwa 1300 Unterstützer, plus die über 200 handschriftlichen Unterschriften, die schon im Gottesdienst gesammelt wurden. 36000 Unterschriften müssen es werden, damit der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags sich mit Cisse und Ba befasst. 55 Tage bleiben noch, um diese Unterschriften zu sammeln.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.