Schüler und Lehrer tauschen Erfahrungen aus
20 Schülersprecherinnen und -sprecher aus den Mittel- und Förderschulen im Landkreis Augsburg und zehn Verbindungslehrer und -lehrerinnen tauschten zwei Tage lang in Dinkelscherben ihre Erfahrungen über die Schülermitverwaltung (SMV) aus.
Landkreis/Dinkelscherben. 20 Schülersprecherinnen und -sprecher aus den Mittel- und Förderschulen im Landkreis Augsburg und zehn Verbindungslehrer und -lehrerinnen tauschten zwei Tage lang im Jugendhaus Reischenau in Dinkelscherben ihre Erfahrungen über die Schülermitverwaltung (SMV) aus. Eingeladen hatten der Kreisjugendring Augsburg-Land und das Team der Schulpsychologinnen im Schulamt.
Am Ende des Seminarwochenendes stand die Wahl zum Landkreisschülersprecher der Mittelschulen, bei welcher sieben Schulen ihre Stimmen abgaben. Nach einer spannenden Stichwahl zwischen drei Kandidaten konnte sich Angelina Dellkamm von der Leonhard-Wagner-Mittelschule in Schwabmünchen als Landkreisschülersprecherin behaupten.
"Ich bin für diese Aufgabe gut geeignet, weil ich mich für andere einsetzen will", so Angelina in ihrer Wahlrede. Als stellvertretender Landkreisschülersprecher wird Manuel Walter gewählt, er besucht die Mittelschule Gersthofen.
Wie plant man Veranstaltungen?
Um die Schülersprecher und Schülersprecherinnen auf ihre Aufgaben in den Schulen besser vorzubereiten, standen an dem Wochenende sowohl die rechtlichen Grundlagen der SMV-Arbeit als auch die Planung und Organisation von Veranstaltungen und Projekten auf dem Programm. Durch praktische Übungen und Spiele lernten die Schülersprecher außerdem unterschiedliche Präsentationstechniken und Spielmöglichkeiten für ihre Tätigkeit in den Schulen kennen.
Große Verantwortung
Was einen Landkreisschülersprecher nach seiner Wahl in diesem Amt erwartet, welche Aufgaben und Pflichten er erfüllen soll, erklärte Mathias Schorer, ehemaliger Landkreisschülersprecher, welcher die oberste Stufe dieses demokratischen Systems, den Landesschülerrat in Bayern, seinerzeit erreicht hatte.
"Oft wird ein Sprecher gewählt, weil er oder sie hübsch ist oder die coolsten Klamotten trägt. Dabei vergessen die Schüler manchmal, dass jeder Einzelne die Verantwortung dafür trägt, einen geeigneten Vertreter zu bestimmen, der die Interessen der Schüler vertritt" betonte Schorer und will genau diese Einstellung auch den Schülersprechern und -sprecherinnen im Landkreis Augsburg vermitteln. (AL)
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