Krebspatienten und Unfallopfer brauchen am meisten Blut
Blutspendedienst zeichnet 29 Blutspender aus dem Augsburger Land für 125, 100 und 75 Blutspenden aus
Gersthofen/Landkreis Augsburg Vier bis sechs Liter Blut hat ein Mensch im Durchschnitt. Wenn dem Körper bei der Blutspende ein halber Liter des roten Lebenssaftes entzogen wird, ist das kein Problem – der menschliche Organismus ist in der Lage, diese Menge in wenigen Tagen wieder herzustellen. Bei Unfällen, gerade im Straßenverkehr, verlieren Menschen allerdings oft mehr, als der eigene Körper kurzfristig regenerieren kann. „Die kritische Menge Blutverlust liegt bei etwa zwei Litern“, erklärt Dr. Franz Weinauer vom Bayerischen Blutspendedienst (BSD). Dann kann nur noch das Blut von Spendern das Leben retten. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, dann erst Sport- und Verkehrsunfälle.
In Bayern hat das Blutspenden Tradition. Viele von ihnen gehen regelmäßig zum Blutspenden – jetzt ehrte der BSD für ihr gesellschaftliches Engagement wieder eine Gruppe selbstloser Helfer. Zwischen 75 und 125 Mal haben die Geehrten aus dem LandkreisAugsburg gespendet. Für dieses Engagement bekamen sie in Gersthofen von Paul Wengert, Vizepräsident des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) die Ehrenplakette des Blutspendedienstes des BRK verliehen.
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