Randalierer enthaupten Gersthofer "Alltagsmenschen"
Die Betonfiguren "Alltagsmenschen" verzaubern Gersthofen. Nun haben Unbekannte eine Figur demoliert. Die Empörung ist groß.
Sie sind seit einer Woche das Gesprächsthema schlechthin in Gersthofen: Die Alltagsmenschen der Künstlerin und Bildhauerin Christel Lechner. Seit knapp einer Woche sind im Innenstadtgebiet 20 Figuren ausgestellt. Die „Alltagsmenschen“ stehen zum Beispiel als eine Gruppe Tratschweiber vor dem City-Center oder in Gärtnermontur im Park. Skurril ist eine Dame im Badeanzug, die dabei ist, vom Rathausbalkon zu springen. Helmut Gieber, der Kulturreferent sagt: „Die Reaktionen sind so positiv. Jeder findet die Figuren klasse.“ Um so bestürzter macht ihn das, was in der Nacht von Donnerstag auf Freitag passiert ist: Randalierer haben eine Figur umgeworfen, so dass der Kopf abgebrochen ist.
Der Enthauptete gehört zu einer Gruppe von drei Bänkern, die vor der Gersthofer Kreissparkasse stehen. Gieber kann es nicht fassen: „Diese Zerstörungswut macht mich betroffen und traurig. Das trübt auch das schöne Gefühl, das die Figuren bislang verbreitet haben, etwas.“ Die „Alltagsmenschen“ wurden anlässlich des 20-jährigen Stadthallenjubiläums aufgestellt. Dass es jemand überhaupt geschafft hat, die Figuren mit einer Betonummantelung umzustoßen – dazu gehört schon eine Portion Gewaltbereitschaft, so Helmut Gieber: „Wir haben für sie eigens Stahlplatten besorgt und diese daran angeschweißt. Um einen der Bänker umzuwerfen, braucht es schon mindestens zwei Leute die sich sich mit voller Kraft dagegenstemmen.“ Bei der Polizei hat das Kulturamt bereits einen Strafantrag gestellt. Hinweise, wer für die Tat in Frage kommt, gibt es bislang nicht.
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