
Renate Fendt war das Gesicht des Gersthofer Seniorenheims

Plus Zusammen mit ihrem Ehemann Ludwig hat sie sich 25 Jahre um die ältere Generation gekümmert. Kurz nach Weihnachten hat sich ein Kreis geschlossen.

Das Ehepaar Ludwig und Renate Fendt war das Gesicht des AWO-Seniorenzentrums in Gersthofen. 1967 hatten sie zusammen die Leitung des damaligen Seniorenheims "Sonnenhof" (heute AWO-Seniorenzentrum) an der Kreuzstraße angetreten. Seitdem haben sie sich um hunderte von Seniorinnen und Senioren gekümmert, die dort ihren Lebensabend verbrachten. Kurz nach den Weihnachtsfeiertagen ist Renate Fendt im Alter von 80 Jahren verstorben.
Renate Fendt wurde am 17. November 1941 unter dem Familiennamen Pausinger in Arbing bei Osterhofen in Niederbayern als zweites von drei Kindern geboren. Später ist die Familie nach Augsburg gezogen. Dort hat sie beim Billardspielen ihren Ehemann Ludwig kennengelernt. Am 19. März 1965 vermählten sich die beiden. Ludwig Fendt leistete zwischenzeitlich seinen Zivildienst in einem Altenheim in Kirchseon, was das Leben des Ehepaares ganz erheblich beeinflussen sollte. Im August 1967 trat Ludwig Fendt eine Stelle als Heimleiter des damaligen "Sonnenheims" an. Wie in der damaligen Zeit üblich, folgte ihm seine Frau Renate und wurde dort als "Mädchen für alles" beschäftigt.
Ehepaar Fendt führte die Einrichtung in Gersthofen mit viel Leidenschaft
Mit sehr viel Leidenschaft und Engagement widmeten sich die Fendts ihrer Aufgabe. Auch die beiden Töchter Annette und Carola halfen ihnen dabei. Die Tätigkeit des Heimleiters bedeutete auch, keine starren Arbeitszeiten zu haben. Neben ihrer täglichen Arbeit organisierte das Ehepaar Fendt auch gesellschaftliche Veranstaltungen im Advent oder Fasching, um den Bewohnerinnen und Bewohnern den Alltag zu verschönern. Entspannung und Erholung fand die Familie auf dem Wochenendgrundstück in Affaltern.
"Renate und Ludwig Fendt haben die Senioreneinrichtung von 1968 bis 2003 mit viel Leidenschaft geführt und hunderte von Seniorinnen und Senioren aus Gersthofen auf dem letzten Stück ihres Lebensweges begleitet", sprach 2. Bürgermeister Reinhold Dempf den Dank der Stadt aus.
Renate Fendt starb an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte
Nach dem vorzeitigen Renteneintritt von Ludwig Fendt erfolgte der Umzug in eine Wohnung in der Ostendstraße. Nach dem Tod ihres Mannes 2010 stellten sich gesundheitliche Probleme ein, sodass die Witwe 2015 erneut in das AWO-Seniorenheim umzog. An ihrer ehemaligen Wirkungsstätte verstarb Renate Fendt, die am 17. November noch ihren 80. Geburtstag feiern konnte, kurz nach den Weihnachtsfeiertagen. Ein Kreis hat sich geschlossen.
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