Gute Geschichten schlecht erzählt?
Beim literarischen Quartett in Diedorf bemängeln Referenten einiges an neuen Büchern
Wer es nicht schon in der Schule mitbekommen hat, lernt spätestens im Literaturwissenschafts-Grundkurs an der Uni, dass man zwischen dem Erzähler und dem Autor einer Geschichte unterscheiden sollte. Diese Unterscheidung ist einer der roten Fäden, die sich durch das literarische Quartett in Diedorf ziehen. Vier Romane werden vorgestellt – und nicht alle Autoren wissen in den Augen der vier Rezensenten, wie man gut erzählt.
Schon die erste Neuerscheinung, der Roman „Kleine Feuer überall“ von Celeste Ng, kam nicht bei allen gut an. Für Dr. Martin Schnell hat die Autorin mit ihrer Erzählung über ein „Spießerparadies“ in den Vereinigten Staaten der 1990er eine „gute Geschichte“ geschrieben. Das Buch sei zwar „konventionell erzählt“, aber „die Figuren überzeugen und es ist spannend gemacht“. Außerdem spürt er wie eine Art „Optimismus der Clinton-Ära“ in dem Buch mitschwingt. Den Titel könne man deshalb auch als „beißenden Kommentar zu Trumps Amerika verstehen“.
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